Metaverse

Jelmoli probt mit nachhaltiger Mode den Eintritt ins Metaverse

Ein Blick ins Metaverse zeigt eine neue Mode-Kollektion
Bild: Jelmoli

Das Traditionshaus an der Zürcher Bahnhofstrasse lanciert eine nachhaltige und limitierte Mode-Kollektion im Metaverse.

Jelmoli, das älteste Warenhaus in unserem Land, positioniert sich heute als grösster Omnichannel Premium Department Store in der Schweiz. Passend zur Omnichannel-Etikette startet das Traditionshaus an der Zürcher Bahnhofstrasse das Projekt "The Power of Craft" und präsentiert nachhaltig produzierte Fashion-Peaces im Metaverse – in einem virtuellen Showroom.

Die Zukunft des Einkaufens im Metaverse

Mit einem virtuellen 3D-Showroom und Virtual Reality-Brillen will Jelmoli Kundinnen und Kunden den Blick in eine mögliche Zukunft des Einkaufens öffnen. Die Fashion-Peaces zum Projekt sind von Studentinnen und Studenten der STF Schweizerischen Textilfachschule für die 3D-Welt geschaffen worden und werden im Metaverse an digitalen Avataren sowie freischwebend im Raum präsentiert. Damit der Eintritt ins Metaverse gelingt, hat Jelmoli mit der spezialisierten Agentur Zeam kooperiert.

Das Warenhaus und STF wollen mit ihrem gemeinsamen Projekt demonstrieren, wie die Vorteile zweier unterschiedlicher Welten, der realen und der virtuellen, für zukünftige Einkaufserlebnisse genutzt und verbunden werden können.

In der realen Welt ist die exklusive, nachhaltige, komplett in der Schweiz und aus Schweizer Materialien produzierte und limitierte Capsule Collection "The Power of Craft" bei Jelmoli physisch vorhanden. Die Kollektion und deren Materialien können befühlt und anprobiert werden. Sie wurde von Studierenden der STF designt und von Lernenden des Lehrateliers Modeco in Zürich produziert.

Parallel dazu gibt's die Kollektion im Metaverse, die darin ausgestellten Fashion-Pieces können als NFTs gekauft werden. Bezahlt wird mit der Kryptowährung Ethereum. Zum neu im Metaverse erworbenen NFT bekommen Käuferinnen und Käufer das physische Designer-Stück aus der realen Welt mit dazu. Keine Frage, dass jedes Fashion-Piece aus dieser Kollektion als NFT nur einmal zur Verfügung steht. 

Einen Blick auf die Kollektion und den direkten Zugang ins Metaverse gibt's auch am eigenen PC, gleich hier.

Ein Projekt als Übungsplattform fürs Metaverse

Bemerkenswert, dass das älteste Warenhaus der Schweiz als erstes den Schritt ins Metaverse wagt. Mit diesem Experiment verbindet das Traditionshaus zusammen mit den involvierten Partnern konkrete Ziele.

Die Intentionen von Jelmoli
Nach eigenen Aussagen betrachtet Jelmoli dieses Projekt als Übungsplattform für alle involvierten Partner. Man will herausfinden, was der Trend Metaverse für einen Retailer wie Jelmoli bedeutet und wie eine mögliche Zukunft des Einkaufens aussehen könnte. Für Jelmoli stehen dabei die erweiterten Möglichkeiten in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit sowie die Zukunftszenarien des Einkaufens im Vordergrund.

Nina Müller, CEO Jelmoli, zum Projekt:

Die Fashion-Pieces aus dem Projekt "The Power of Craft" in einem virtuellen Showroom im Metaverse zum Leben zu erwecken, ist für uns ein Einblick in ein Zukunftsszenario, in welchem stationärer und digitaler Handel mehr denn je nahtlos miteinander verschmelzen

Die Jelmoli-Chefin ist überzeugt davon, dass ihr Projekt das Nachhaltigkeitsverständnis fördern und auch den Omnichannel-Anspruch des Unternehmens auf eine neue Stufe bringen wird.

Die Ziele von SFT
Die STF Schweizerische Textilfachschule ist das Kompetenzzentrum in der Textil-, Fashion- und Lifestylebranche in der Schweiz seit 1881. Die Schule steht für eine nachhaltige Bildungskompetenz rund um den gesamten Lebenszyklus von Textil-, Fashion- und Lifestyleprodukten und bietet zahlreiche Aus- und Weiterbildungen an, von der Grundbildung bis hin zum Master-Abschluss. 

CEO Sonja Amport verweist darauf, dass Studentinnen und Studenten der STF schon seit einiger Zeit an virtuellen Avataren designen. Durch die digitale Produktentwicklung in 3D könne die bisher physisch erfolgte Herstellung von Prototypen mehrheitlich weggelassen und Ressourcen eingespart werden. Die Umstellung auf digitale Prozesse sei dadurch nicht nur nachhaltiger, sondern auch viel effizienter.

Die Capsule Collection "The Power of Craft" daher in einem virtuellen Showroom zu präsentieren und an Avataren in einer digitalen Fashion-Show vorzuführen, war ein logischer und konsequenter Schritt dieser Entwicklung

Die Betrachtung von Zeam
Die Agentur Zeam will Unternehmen mit der Zukunft verbinden, das heisst mit der Generation Z. Das Unternehmen ist mit diversen Avataren von renommierten Kollektionen und Räumlichkeiten im Metaverse vertreten. Ausserdem unterstützt es seine Kunden bei der Umsetzung von Metaverse-Projekten.

CEO Jo Dietrich zum aktuellen Projekt:

«Junge Menschen verbringen etwa sechs Stunden pro Tag am Handy. Die digitale Welt ist für sie so real wie die echte. Und bald werden sie verschmelzen. Das nächste Interface für die Generation XYZ wird Virtual Reality sein. Denn wieso sollte man sechs Stunden pro Tag auf einem auf 15cm x 7cm eingeschränkten Handydisplay verbringen? Augmented Reality wird völlig neue Möglichkeiten eröffnen und damit zum Beispiel auch den Weg für digitale Fashion ebnen. Das Projekt mit der STF Schweizerischen Textilfachschule und Jelmoli zeigt hier erste Möglichkeiten auf, wohin so ein Weg gehen könnte.»