Neo-Bank Alpian will Kunden beim Banking sicherer machen

Frau beim Banking auf dem Handy
Bild: TippaPatt | Shutterstock

Eine Studie zeigt Lücken zwischen dem Vertrauen in digitale Sicherheits-Standards von Banken und dem eigenen Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer.

Alle 8.5 Minuten wird in der Schweiz ein Cyberangriff registriert – viele davon zielen auf persönliche Finanzdaten. Vor diesem Hintergrund haben sich die Schweizer Neo-Bank Alpian und Proton, ein Unternehmen für Datenschutz und Sicherheit, gefragt:

Wie gross ist das Vertrauen in die digitale Sicherheit von Banken – und wie gut schützen sich Nutzerinnen und Nutzer beim digitalen Kontakt mit ihrer Bank?

Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Gfs Bern haben Alpian und Proton eine repräsentative Umfrage durchgeführt – zu Einstellungen, Gewohnheiten und konkreten Sicherheitsmassnahmen im digitalen Bankalltag.

Die repräsentative Umfrage umfasste über 1’000 Personen ab 16 Jahren in allen Sprachregionen der Schweiz. Ein erstes Resultat: Heute wickeln 75  Prozent der Befragten die Kommunikation mit ihrer Bank in erster Linie über digitale Kanäle wie E-Banking, Apps oder E-Mail ab.

Das Vertrauen in Banken ist hoch, das eigene Verhalten zu sorglos

Die Studie zeigt: 91  Prozent der Befragten vertrauen ihrer Bank, wenn es um den Schutz persönlicher Daten und die Sicherheit digitaler Dienstleistungen geht. Gleichzeitig offenbart die Befragung jedoch eine zentrale Schwachstelle: Oft sind es die Konsumentinnen und Konsumenten selbst, die beim Schutz ihrer Konten und finanziellen Daten das schwächste Glied darstellen.

Gleichzeitig wird deutlich, dass viele Befragte grundlegende Vorsichtsmassnahmen vernachlässigen. So nutzen nur 37 Prozent komplexe Passwörter für die Finanzkommunikation. Und lediglich 26 Prozent verwenden sichere E-Mail-Dienste.

«Es mag verlockend sein, die Sicherheit vollständig den Anbietern zu überlassen – doch selbst die besten Schutzmechanismen greifen ins Leere, wenn die zugrundeliegende Technologie keine grundlegenden Sicherheitsstandards erfüllt», sagt Patricia Egger, Head of Security bei Proton.

Die Sicherheitsexpertin erkennt allerdings auch ein ungelöstes Problem: «45  Prozent der Menschen verzichten auf Datenschutz-Tools, weil sie zu kompliziert oder unverständlich sind. Das ist ein echtes Problem. Datenschutz darf nicht irgendwo in den Einstellungen versteckt sein oder technisches Fachwissen erfordern.»

Das eigene Verhalten und die Risikowahrnehmung

Obwohl das Vertrauen in die digitale Sicherheit von Banken über alle befragten Gruppen hinweg sehr hoch ist, zeigen die Ergebnisse deutliche Unterschiede im Verhalten und in der Risikowahrnehmung:

  • Nur 26 Prozent der Befragten nutzen sichere E-Mail-Dienste, nur 31 Prozent Verschlüsselungstools, obwohl digitales Banking weit verbreitet ist.
  • Ein Drittel äussert Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit im Umgang mit der Bank – besonders ausgeprägt in der Romandie.
  • Wer die eigene IT-Sicherheit als hoch einschätzt, sorgt sich deutlich weniger – was die Rolle des digitalen Selbstvertrauens deutlich macht.
  • Nur 37 Prozent verwenden komplexe Passwörter für die Finanzkommunikation – und machen sich damit anfällig für einfache Angriffe.

Neo-Bank Alpian will Kundinnen und Kunden sicherer machen

Alpian will Nutzerinnen und Nutzer sensibilisieren und dazu motivieren, mehr für ihre eigene Sicherheit im digitalen Banking zu tun.

«Die Ergebnisse zeigen klar, wie gross der Bedarf an digitaler Aufklärung und persönlicher Verantwortung im Banking ist», sagt Gianmarco Bonaita, CEO von Alpian.

Deshalb lanciert Alpian gemeinsam mit Proton die Kampagne "Secure Starts With You". Mit konkreten Information und mit einfachen Tools sollen Nutzerinnen und Nutzer dabei unterstützt werden, ihre digitalen Gewohnheiten zu hinterfragen.

Die Neo-Bank will Kundinnen und Kunden ermutigen, kleine Schritte in Richtung von mehr Sicherheit zu gehen, aus der Einsicht heraus: Wirkliche Sicherheit kommt nicht nur von der Technik – sie lebt vom Verhalten der Menschen.

Mit der Kampagne wollen Alpian und Proton Sicherheit im digitalen Finanzalltag leicht zugänglich machen – praxisnah, verständlich und ohne Jargon. Geplant sind unter anderem Fachbeiträge, gemeinsam verfasst von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Cybersicherheit und Finanzwesen.

Mit zum Programm gehört ein Live-Webinar mit Perspektiven aus beiden Feldern sowie praxisnahe Hinweise, die direkt in die Nutzerumgebung bei Alpian integriert werden.

Alle Bestandteile der Kampagne zielen darauf ab, den Umgang mit digitaler Sicherheit von einer technischen Hürde zur selbstverständlichen Gewohnheit zu machen.