Anlegen & Investieren

Soll man beim Anlegen bankeigene Produkte vermeiden?

Grafik mit der ansteigenden Bereitschaft, in bankeigene Produkte zu investieren
Quelle: VZ Vermögens-Zentrum

Das Vermögens-Zentrum neigt bei seinen Empfehlungen eher zur Zurückhaltung bei bankeigenen Produkten – das Verhalten der Anleger zeigt in eine andere Richtung.

Die Frage nach den bankeigenen Produkten ist nicht die einzige, die das Vermögens-Zentrum (VZ) stellt und beantwortet. Das VZ hat in einer Studie mehr als 28'000 Wertschriften-Depots über einen Zeitraum von zehn Jahren analysiert. Die gesammelte Datenfülle vermittelt ein interessantes Bild zum Anlegerverhalten der Schweizer Bevölkerung.

Wie hat sich das Anlegerverhalten innerhalb von zehn Jahren verändert?

Zwei interessante und erstaunliche Ergebnisse der Studie haben wir herausgegriffen:

Weniger Positionen im Depot
Die Anzahl der Titel in den Depots sind im Schnitt um fast 8 Positionen zurückgegangen. Dabei handelt es sich vor allem Direktanlagen in Aktien, die deutlich reduziert worden sind.

Einsicht: Die einstmals ausgeprägte Lust am Diversifizieren scheint sich bei Direktanlagen offenbar merklich abgekühlt zu haben.

Wie viel vom Depotvolumen ist in hauseigene Bankprodukte investiert?
Der frankenmässige Anteil von allen Depots, die in hauseigene Produkte von Banken investiert sind, ist zwischen 2010 und 2019 von 30 auf 45 Prozent gestiegen.

Einsicht: Das VZ rechnet vor, dass im Vergleich der Gebührenstrukturen hauseigene Produkte von Banken oftmals nicht gut abschneiden und die Renditen deutlich minimieren. Investitionsfreudige Schweizerinnen und Schweizer scheint das wenig zu kümmern, der Zuwachs von 15 Prozent innerhalb von zehn Jahren ist beachtlich.

Die Studie zum Bestellen

Die VZ-Studie zum Anlegerverhalten ist interessant, weil sie Daten aus mehr als 28'000 Depots über einen längeren Zeitraum auswertet – das vermittelt interessante Einsichten.

Die Studie ist kostenlos und kann direkt beim Vermögens-Zentrum bestellt werden. Allerdings nicht in digitaler Form – gegen Angabe der Adresse mit allen Informationen als Pflichteingaben, die das VZ haben möchte, kommt ein Exemplar dann per Post in den Briefkasten, so richtig in Papier und mit Briefmarke auf dem Umschlag und so.

Digital bestellen geht aber schon, über den Link gleich unten.