Und: Wie haben sich die Vermögen der Schweizerinnen und Schweizer entwickelt? Die Schweizerische Nationalbank hat nachgerechnet.
Unter dem Titel "Finanzierungsrechnung der Schweiz" hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) gestern unter anderem die Vermögen der privaten Haushalte per Ende 2024 veröffentlicht. Und auch die Entwicklung ihrer Verpflichtungen, also der Schulden.
Die Entwicklung im Laufe der Jahre ist interessant. Und auch die kurzfristigen Veränderungen von 2023 zu 2024. Die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte – also die Verrmögenswerte – haben zugenommen und die Schweizer reicher gemacht. Um wieviel genau und durch was genau zeigt die folgende Grafik.
Um wie viel sind die Schweizer reicher geworden?
Die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte stiegen 2024 um 119 Mrd. auf 3'146 Mrd. Franken (+3.9%). Der Anstieg war sowohl auf Transaktionen als auch auf Kapitalgewinne zurückzuführen.
Während die privaten Haushalte in allen Quartalen investierten, profitierten sie besonders im ersten Quartal von steigenden Börsenkursen.
Bei den Anteilen an kollektiven Kapitalanlagen zeigte sich diese Entwicklung besonders deutlich: Insgesamt kauften die privaten Haushalte über das Jahr verteilt Anteile im Wert von 29 Mrd. Franken und erzielten Kapitalgewinne von 23 Mrd. Franken.
Ende 2024 hielten sie damit Anteile an kollektiven Kapitalanlagen im Wert von 413 Mrd. Franken – dies entsprach in etwa den gehaltenen Aktienbeständen im Umfang von 411 Mrd. Franken.
Die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte setzten sich per Ende 2024 folgendermassen zusammen:
Die Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen machten mit 40 Prozent den grössten Teil aus, der Anteil der Wertschriften betrug 30 Prozent, wie auch der Anteil von Bargeld und Einlagen.
Wie vermögend sind die Schweizer Haushalte nach Abzug der Schulden?
Die SNB hat auch das Reinvermögen der privaten Haushalte berechnet. Nach der Formel: finanzielle Forderungen plus Immobilienvermögen abzüglich Verpflichtungen.
Die folgende Grafik zeigt den Sprung von 2023 auf 2024. Und auch die längerfristige Entwicklung seit dem Jahr 2000.
Das Reinvermögen nahm 2024 um 180 Mrd. auf insgesamt 4'880 Mrd. Franken zu (+3.8%). Der Anstieg der finanziellen Forderungen und des Immobilienvermögens fiel dabei deutlich stärker aus als der Anstieg der Verpflichtungen.
Das bedeutet, dass die Schweizer Haushalte auch nach Abzug der Schulden real an effektivem Vermögen zugelegt haben.