Machine-to-Machine-Wirtschaft

T-Labs und Fetch.AI wollen das Wirtschafts-Internet der Zukunft schaffen

Roboter an Schalttafel
Bild: PhonlamaiPhoto | Getty Images

Telekom Innovation Laboratories in Berlin und Fetch.AI in Cambridge kooperieren verstärkt, um die digitale Wirtschaft mit Lösungen zu fördern.

Die britische Startup Fetch.AI und die deutschen Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) vertiefen ihre Kooperation für die digitale Wirtschaft. Im Zentrum steht, ein Economic Internet, das Wirtschafts-Internet der Zukunft zu schaffen.

Das Projekt: Unterwegs zur Machine-to-Machine-Wirtschaft (M2M)

Fetch.AI und T-Labs wollen eine nahtlose "Machine-to-Machine"-Wirtschaft (M2M) ermöglichen. 

Fetch.AI ist ein Technologie-Startup aus Cambridge, welches das Projekt einer dezentralen digitalen Welt in Arbeit hat. Ein System, in dem autonome Software-Agenten im Namen ihrer Eigentümer oder autonom agieren. Die Technologie basiert unter anderem auf Blockchain, Künstlicher Intelligenz, Machine Learning und Multi-Agent-Systemen.

T-Labs ist das Innovations-Labor der Deutschen Telekom, an dem internationale Experten die Kernthemen Blockchain, Intelligence und Experience vorantreiben. T-Labs ist vernetzt mit führenden Universitäten, Startups, Investoren, Forschungsinstituten sowie industriellen Innovationseinrichtungen und mit Standorten in Berlin, Darmstadt, Beer Sheva, Budapest und Wien vertreten.

Gemeinsam soll das Wirtschafts-Internet der Zukunft vorangetrieben werden. Dazu erforschen die beiden Partner autonome Agenten im Testnetz von Fetch.AI und integrieren die Agenten in IoT-Geräte. Ausgestattet mit Kompetenz und Autonomie sollen die Geräte sich so frei von menschlichen Eingriffen organisieren.

Toby Simpson, CTO und Mitbegründer von Fetch.AI, fasst zusammen, wie das Kommunikationsnetz der Zukunft zum Leben erweckt werden soll :

Durch die Befähigung autonomer Agenten (AEAs) mit dem Ziel, Lösungen für die heutigen Probleme zu finden, die einen grossen Unterschied in unserem täglichen Leben machen können

Der Beschleuniger: Gemeinsame Forschung und Entwicklung

T-Labs und Fetch.AI forschen und entwickeln gemeinsam in zahlreichen Bereichen. Sie konzentrieren sich auf Schwerpunkte wie digitale Identität und vertrauenswürdige Umgebungen für autonome Agenten. Die beiden Institutionen entwickeln auch Technologien für den Aufbau von Qualifikationen und Fähigkeiten, zudem optimieren sie die Hochleistungs-Netze der Geräte und deren Infrastruktur.

Beide Partner sind Mitglied der Trusted IoT Alliance (TIoTA). Zu diesem Zusammenschluss gehören unter anderen auch Bosch und Siemens. Ziel der Organisation ist ein interoperables, skalierbares und vertrauenswürdiges IoT-Ökosystem. Die dabei entwickelten Technologien sollen sich positiv auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken.

T-Labs und Fetch.AI sind überzeugt, dass sie dies mit zwei Schlüssel-Technologien erreichen:

Autonome Agenten und eine Umgebung, die sie miteinander verbindet. Beide Akteure setzen auf dezentrales Computing. Es ermöglicht skalierbare Lösungen für die Netzwerk-Optimierung und die notwendige Künstliche Intelligenz.

John Calian, Senior Vice President und Leiter der T-Labs, zum Thema:

Jetzt ist es wirklich spannend, unsere Vorstellungen umzusetzen: Wir integrieren Agenten und sehen, wie kollektives Wissen und selbstorganisierende Systeme Werte schaffen können. Und zwar da, wo vorher kein Wert vorhanden war. Agenten-basierte Systeme sind ein leistungsfähiges Konzept zur Optimierung moderner Datennetze.