Software

Sage partnert mit der Zürcher Kantonalbank

Bild: EtiAmmos | Getty Images

Der Software-Hersteller Sage erschliesst sich neue Kunden-Segmente mit der ZKB. Im Fokus: Startups und KMU.

Sicher keine schlechte Idee für einen Software-Hersteller, konkrete Angebote im grossen Kundennetz von Grossbanken zu platzieren.

Sage kooperiert neu mit der Zürcher Kantonalbank, Startups und KMU-Kunden der ZKB sollen für das Sage Start Paket begeistert werden. Sage Start  ist die modulare Administrations- und Buchhaltungs-Software für Kleinunternehmen. Je nach gewähltem Paket der Cloud-Software liegen die Kosten zwischen CHF 25.– und CHF 55.– pro Monat. ZKB-Kunden sollen die Pakete mit einem Rabatt von 10 Prozent buchen können.

Tobias Ackermann, Country Manager von Sage in der Schweiz, will sich mit diesem Schritt weiteres Wachstumspotenzial erschliessen:

«Die Partnerschaft ist für uns ein wichtiger Schritt, um unsere Stellung im Schweizer Markt auszubauen. Kundennähe, Sicherheit und Bekanntheit der Zürcher Kantonalbank sind für uns dabei von zentraler Bedeutung.»

Nach Aussagen von Sage soll das Netz der Kooperationspartner mit weiteren Finanzinstituten und auch Versicherern erweitert werden.

Im Frühling wird's spannend

Im Frühling 2018 startet das Konsortium Swiss21.org, wir haben ausführlich berichtet, und beginnt in den Revieren angestammter Software-Hersteller zu wildern. Die von Abacus, Glarotech, Orphis und Faason angekündigte Software-Lösung für Startups und KMU ist cloudbasiert, sehr vielseitig und unschlagbar im Preis, weil: kostenlos.

Der Preis wird nicht das alles entscheidende Kriterium bleiben. Stimmen jedoch Komfort und der in Aussicht gestellte Leistungsumfang (Buchhaltung, CRM-Lösung, Online-Shop, Zeiterfassung und Online-Kasse), dann stellt sich das neue Angebot in mehrfacher Hinsicht sehr gut im Markt auf.

Der Unterschied zwischen zum Beispiel CHF 45.– im Monat und kostenlos, fällt dann sehr viel weniger ins Gewicht, wenn die kostenpflichtige Lösung in Komfort, Funktionen und Leistungen schlicht mehr zu bieten hat. KMU und Startups wünschen sich keinen kostenlosen Ärger und klaffende Lücken in der Leistung – die möchten einfach eine Komplettlösung, welche die Administration zur bestgepflegten Nebensache macht. Tut sie das, ist man auch bereit, dafür zu zahlen. 

Haut jedoch das kostenlose Angebot mit einem Komfort-Paket an Funktionen rein, das keine Wünsche öffenlässt, dann wird's enger für Lösungen, die weniger bieten und monatliche Kosten produzieren. In der Ankündigung liest sich das Paket von Swiss21.org extrem vielseitig. Komfort, Benutzerfreundlichkeit und effektive Leistungen müssen sich allerdings erst beweisen, die Antworten werden vom Markt kommen – deshalb wird der Frühling spannend für Software-Hersteller und vor allem auch für softwarenutzende KMU und Startups.