Alles Krypto oder was? Die Kryptobank Sygnum sagt nein und macht neu auch auf traditionell.

Ausschnitt historischer Aktien
Bild: Getty Images | W. Geiersperger

Die Kryptobank Sygnum nimmt eine interessante Kurve: neu können Kunden auch traditionelle Wertpapiere handeln.

Bekanntlich sind die Umsätze mit Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten in den letzten Monaten bei verschiedenen Anbietern teilweise massiv eingebrochen. Sygnum, die erste Kryptobank mit Banklizenz, weiss sich zu helfen und hat ihr reguliertes Kernangebot an digitalen Vermögenswerten durch traditionelle Wertpapiere ergänzt.

Klassische Banken öffnen sich Kryptos, Kryptobanken ergänzen ihr Angebot mit traditionellen Anlagen

Die Strategie von klassischen Banken, Krypto-Services in ihr Angebot aufzunehmen, ist genauso folgerichtig wie die Entscheidung der Kryptobank Sygnum, die ihren Kundinnen und Kunden den Zugang zu traditionellen Wertpapieren öffnet. Folgerichtig deshalb, weil Anlegerinnen und Anleger auf beiden Seiten entscheiden wollen, in welche Assets sie investieren – das kann oftmals ein Mix aus digitalen Vermögenswerten und traditionellen Wertpapieren sein. Schlecht für jede Bank, wenn eine der gewünschten Anlageklassen im Angebot fehlt.

Was die Kryptobank Sygnum neu anbietet

Die Kryptobank Sygnum gibt ein deutliches Wachstum bei ihren Dienstleistungen an traditionellen Wertpapieren bekannt, welches das Kernangebot an regulierten digitalen Vermögenswerten ergänzen soll. Das Angebot an traditionellen Wertpapieren, das ausgewählten Kunden erstmals im März 2023 zur Verfügung gestellt wurde, hat bereits eine Kundennachfrage in Höhe von mehreren Milliarden Schweizer Franken generiert und verfügt nach Angaben von Sygnum über eine starke zukünftige Wachstumspipeline.

Sygnum-Kunden können nun in mehr als 10’000 traditionelle Wertpapiere diversifizieren, darunter festverzinsliche Produkte wie Anleihen und Geldmarktinstrumente, globale Aktien sowie ETFs und ETPs von Tier-1-Vermögensverwaltern wie Blackrock oder Vanguard.

Wer will bei einer Kryptobank traditionelle Wertpapiere handeln?

Die Nachfrage von Kunden, ihre Kerninvestitionen in Kryptowährungen durch traditionelle Wertpapiere zu ergänzen, soll vor allem von Krypto-Stiftungen und anderen Grossanlegern stammen. Sygnum will diesen Kundengruppen ermöglichen, ihr Treasury-Risiko ganzheitlicher zu verwalten, ihre Portfolios zu diversifizieren und Renditen auf ungenutztem Kapital zu erzielen. 

Die Nachfrage soll zudem auch von der wachsenden Zahl neuer kryptoaffiner traditioneller Kunden kommen, die zu einem attraktiven Einstiegszeitpunkt in die Anlageklasse diversifizieren und das Angebot von Sygnum nutzen, Allokationen zwischen Krypto- und traditionellen Vermögenswerten einfach und nach Bedarf zu verschieben.

Diese wachsende Nachfrage wird durch das schwierige globale makroökonomische Umfeld angetrieben, meldet Sygnum, welches durch die Nachwirkungen von COVID-19, die hartnäckig hohe Inflation und die geopolitische Unsicherheit beeinträchtigt wird. Die vergangenen Zinserhöhungen, die die Renditen kurzfristiger US-Staatsanleihen auf über fünf Prozent hochschiessen liessen, haben Kryptoanlegern neue Möglichkeiten eröffnet, ihre Portfolios zu diversifizieren und Renditen zu erzielen, während sich die Branche konsolidiert und den nächsten Bullenzyklus im Kryptomarkt abwartet.

Traditionelle Wertpapiere "on-chain" bringen

Parallel dazu baut Sygnum auf ihrer Krypto-TradFi-Infrastruktur durch die Tokenisierung herkömmlicher Wertpapiere neue Hochgeschwindigkeits-Lösungen auf. Durch die Schaffung einer On-Chain-Version dieser Vermögenswerte wird der Grundstein für ein neues, vollständig tokenisiertes Finanzökosystem gelegt, das sowohl transparent als auch skalierbar sein soll.

Anlegerinnen und Anleger sollen nach Aussagen von Sygnum von einer Reihe von Vorteilen profitieren können, darunter schnellere Transaktionen bei tieferen Kosten und geringeren Gegenparteirisiken.