Digitale Vermögenswerte & Tokenisierung

Die Sygnum Bank operiert hoch getaktet im Bereich von Tokenisierung und digitalen Vermögenswerten

Monitor mit Börsenkursen
Bild: Nikada | Getty Images

Sygnum erhält die Genehmigung der FINMA für den Betrieb eines Organisierten Handelssystems für digitale Vermögenswerte.

Das Organisierte Handelssystem (OHS) für digitale Vermögenswerte der Sygnum Bank öffnet Anlegern neue Wege, ihre Anlagemöglichkeiten zu erweitern und zu diversifizieren.

Was das OHS für digitale Vermögenswerte möglich machen soll

Bisher nicht oder nur schwer zugängliche Wertpapiere, einschliesslich Aktien, Anleihen und Immobilienanlagen, lassen sich neu in einer tokenisierten Form handeln. Anlegern steht dabei auch die sofortige Zahlungsabwicklung über den von Sygnum ausgegebenen digitalen Schweizer Franken (DCHF) zur Verfügung – und damit die Flexibilität, in Echtzeit zwischen Fiat-Positionen, digitalen Schweizer Franken (DCHF) und Asset Token wechseln zu können.

Mit zum Leistungspaket gehört eine bankgerechte Verwahrungslösung für die digitalen Vermögenswerte – sämtliche Leistungen auf einer integrierten und regulierten Plattform.

Nach Aussagen der Bank arbeitet Sygnum bereits konkret mit Emittenten zusammen, mit dem Ziel, deren Aktien zu tokenisieren, Kapital vollständig digital zu beschaffen und deren Wertpapiere auf dem Organisierten Handelssystem für digitale Vermögenswerte zu kotieren, um Liquidität zu schaffen.

Tokenisierung von Vermögenswerten – ein 24-Billionen-Markt?

Die Tokenisierung von Vermögenswerten ist ein Markt, der bis 2027 einen Wert von 24 Billionen US-Dollar erreichen dürfte. Ein Markt mit dem Potenzial, das Verbriefungsgeschäftsmodell in den kommenden Jahren vollständig neu zu gestalten.

Bisher sind Tokenisierungslösungen jedoch überwiegend nicht reguliert und bieten oft nur Teillösungen innerhalb der Wertschöpfungskette der Verbriefung. Mit ihrem regulierten End-to-End-Angebot will die Sygnum Bank Emittenten, Anleger und institutionelle Partner mit den "beachtlichen Vorteilen der Tokenisierung von Vermögenswerten" vertraut machen und die konkrete Plattform dazu bieten.

Nur wenn alle am selben Strang ziehen, wird sich die Tokenisierung etablieren

Mathias Imbach, Mitgründer von Sygnum, beleuchtet die Vorteile der Tokenisierung und erklärt, unter welchen Voraussetzungen Tokenisierung und damit das "Future-Finance-Konzept" Wirklichkeit werden kann:

«Unsere auf der Distributed-Ledger-Technology (DLT) basierende Tokenisierungslösung optimiert den gesamten Verbriefungsprozess durchgängig, sorgt für mehr Transparenz sowie Effizienz und reduziert Transaktionszeiten und -kosten. Ohne regulierte Sekundärhandelsplätze mit entsprechender Liquidität wird sich die Tokenisierung nicht etablieren. Die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette zwischen Spezialisten im Bereich digitaler Vermögenswerte wie Sygnum und etablierten Börsen, Banken sowie Corporate Finance- und M&A-Dienstleistern muss deutlich verstärkt werden. Wir sind offen für solche Partnerschaften, um das Future-Finance-Konzept Wirklichkeit werden zu lassen.»

Sygnum positioniert sich für die nächste Wachstumsphase

Im ersten Jahr ihres Bankbetriebs hat die Sygnum Bank nach eigenen Aussagen auch bedeutende Fortschritte in Bezug auf die Skalierung des Kundengeschäfts, die Einführung innovativer neuer Bankprodukte und den Ausbau von Partnerschaften innerhalb des Ökosystems erzielt.

Um diese Dynamik zu nutzen und die nächste Wachstumsphase einzuleiten, gibt Sygnum die Etablierung einer Gruppenstruktur mit einer Gruppengeschäftsleitung bekannt, die im Oktober in Kraft treten soll.

Zudem plant Sygnum, zwei neue Gesellschaften in der Schweiz zu gründen, um strategisch wichtige Wachstumschancen zu nutzen. Die erste Gesellschaft ist eine Einheit für digitale Lösungen, die sich darauf konzentrieren wird, Distributed-Ledger-Technology-Innovationen von Sygnum in neuen Marktsegmenten zu nutzen. Das zweite Unternehmen ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft, die sich der Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie dem Ausbau der Produkt- und Dienstleistungspalette der CMS-lizenzierten Tochtergesellschaft von Sygnum in Singapur widmen soll.

Gerald Goh, Mitgründer von Sygnum, zum Hintergrund der geplanten Neuerungen:

«Diese neue Struktur schafft Klarheit über die Verantwortlichkeiten auf Gruppen- und auch auf Unternehmensebene. Die lokale Führung in Singapur wird sich voll und ganz darauf konzentrieren, das lokale Geschäft voranzutreiben und Sygnum für den weiteren Ausbau in Asien zu positionieren.»