Bitpanda – von der Krypto- zur Multi-Asset-Investment-Plattform

Bitpanda-CEO und Mitgründer Eric Demuth
Bitpanda-CEO und Mitgründer Eric Demuth (Bild: Bitpanda)

Das Fintech-Einhorn Bitpanda hat innerhalb von neun Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht – in mehrfacher Hinsicht.

Die Krypto-Plattform Bitpanda ist in Wien von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet worden. Zum Start mit einer Handvoll Kryptowährungen, die damals besonders populär waren. Das war vor neun Jahren. 

Heute umfasst das Angebot über 3'000 digitale Assets

Die Multi-Asset-Investment-Plattform bietet heute, neben Kryptowährungen, alle Anlageformen, die von Online-Investorinnen und -Investoren gewünscht werden. Zum Beispiel Aktien, ETFs, Edelmetalle, Rohstoffe, Festgeld-Anlagen und mehr. 

Aus der Handvoll Kryptowährungen sind inzwischen über 300 handelbare Coins und Tokens geworden, Staking inklusive, plus weitere rund 3'000 digitale Assets. Das Unicorn ermöglicht den Handel der gewünschten Anlagen rund um die Uhr, Investitionen sind provisionsfrei ab 1 Euro möglich, deshalb gibt's auch Aktien in wählbaren "Portionen" (Fractional Trading).

Specials gibt's auch

Dazu gehören zum Beispiel Handelsumgebungen für Anfänger und für Profis. Oder Features wie automatisierte Sparpläne. Interessant ist eine Umgebung mit neuen und heissen Kryptoprojekten, die Früheinsteigern den Zugang zu Coins öffnen, die noch nicht jeder kennt. Mit im Angebot sind Krypto-Indizes mit automatisiertem Rebalancing für Investitionen in verschiedene Portfolios mit Körben aus verschiedenen Kryptowährungen.

Ebenfalls speziell ist die Debitkarte, die überall eingesetzt werden kann und Beträge in Fiatwährungen auszahlt, die aus den bei der Zahlung umgewandelten Krypto-, Edelmetall- oder Aktienbeständen des Karteninhabers kommen. Also zahlen im Shop mit Kryptos, Gold oder Apple-Aktie.

Kein Special, aber ein bemererkenswerter Schritt, ist die B2B-Abteilung der Technology Solutions. Bitpanda stellt ihre Technologie und Plattform anderen Unternehmen wie FinTechs und Banken zur Verfügung, um Embedded-Finance-Lösungen integrieren zu können.

Regulierung und Lizenzen als vertrauensbildendes Verkaufsargument

Bitpanda hat seine Angebotspalette laufend erweitert und tanzt heute auf verschiedenen Bühnen. Unterschiedliche Segmente von Privat- und Businesskunden sowie Finanzdienstleister in der Sparte Technologie-Nutzung haben verschiedene Bedürfnisse, aber eine Gemeinsamkeit: sie möchten Sicherheit und damit auch Rechtssicherheit. 

Die Bitpanda-Gründer legen grossen Wert darauf, ihr europäisches Geschäft im Einklang mit unterschiedlichen Regularien zu betreiben, um langfristig und ohne Friktionen operieren zu können. Bitpanda gehört heute zu den am stärksten regulierten Plattformen mit den meisten Lizenzen in Europa,. Das FinTech hat sich dazu verpflichtet, sich von mehreren Finanzmarktbehörden überwachen zu lassen.

Die Unternehmensgruppe verfügt über VASP-Registrierungen, MiFID II-, E-Money- und PSD2-Lizenzen sowie seit letzten November auch über die Lizenz der deutschen Finanzaufsicht BaFin zur Verwahrung und zum Eigenhandel von Kryptowährungen. Diese Ausgangslage schafft für Bitpanda einen soliden Boden – und ein qualitatives Argument, welches das Unternehmen vor dem Hintergrund crashender Exchanges auch kommunikativ in die Waagschale wirft. Das Video stellt im Detail die von Bitpanda gehaltenen Lizenzen vor – und den Wert, der damit für Nutzerinnen und Nutzer verbunden sein kann.

Co-Gründer Eric Demuth setzt mit Blick auf FTX- und andere Pleiten einen obendrauf – mit folgender Ansprache:

«Die wenigsten Personen würden ihren Gehaltsscheck auf eine Bank mit Sitz auf den Bahamas oder Indonesien einzahlen. Vielmehr legen sie es bei einer regulierten deutschen Bank an. Genauso sollte es sich mit allen anderen Assets wie Krypto und Aktien verhalten: Investiert nicht in eine Börse, bei der Gelder und Vermögenswerte nicht zu 100 Prozent getrennt und zugänglich sind. Setzt stattdessen auf regulierte, lokale Player. Bitpanda hat die meisten Lizenzen in Europa, wir haben uns dazu verpflichtet, uns von mehreren Finanzmarktbehörden überwachen zu lassen.»

Vier Millionen Kundinnen und Kunden in neun Jahren

Der Neo-Broker Bitpanda hat die neun Jahre seit Gründung genutzt und das Unternehmen zu einem der florierendsten FinTechs in Europa gemacht, das verschiedene Kundengruppen im B2C- und B2B-Bereich bedient. Die Plattform kann in über 40 europäischen Ländern genutzt werden, auch in der Schweiz. Der Markt Deutschland zeigt sich besonders investitionsfreudig, von heute über vier Millionen Kundinnen und Kunden sind mehr als eine Million in Deutschland zu Hause.

Das Erreichen dieser Millionenmarke in Deutschland nimmt das Unternehmen zum Anlass, einige Insights aus dem deutschen Markt zu kommunizieren.

Wer investiert in Deutschland in was?

Die überwiegende Mehrheit der deutschen Anlegerinnen und Anleger handelt mit Kryptowährungen. Aller Volatilitäten zum Trotz kann Bitcoin (BTC) seinen Spitzenplatz als beliebteste und meistgehandelte Kryptowährung halten. Auf dem zweiten Platz liegt Ethereum (ETH), gefolgt von Ripple (XRP). Der gefragteste Stable Coin ist Tether (USDT).

Wenig Überraschung also an der Front der etablierten Kryptowährungen, deshalb hier noch das Ranking der neuen Krypto-Projekte im Frühstadium. Hier erfreuen sich Pepe (PEPE), Shimmer (SMR), Floki (FLOKI), Turbo (TURBO) und Sologenic (SOLO) bei deutschen Investorinnen und Investoren grosser Beliebtheit.

Bei Kryptowährungen bleibt es offenbar nicht, die Daten von Bitpanda zeigen, dass jede und jeder Zweite bereits mit mehr als sechs verschiedenen Vermögenswerten gehandelt hat – aus den Klassen Kryptowährungen, Edelmetalle, Rohstoffe, Aktien, ETFs oder auch Indizes. Bei nahezu einem Drittel waren es mehr als elf Assets.

Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt bilden die Ballungszentren, hier sind die meisten Investorinnen und Investoren ansässig, die über Bitpanda traden. Mehr als die Hälfte der deutschen Bitpanda-Kunden ist über 33 Jahre, Investorinnen und Investoren mit den höchsten Handelsvolumen sind mehrheitlich zwischen 50 und 60 Jahren alt.

Je erfahrener die Anleger, desto eher wählen sie aus verschiedenen Anlageklassen, aber auch aus verschiedenen Sektoren und Regionen, um ihre Investitionen zu streuen. So verweist Bitpanda hinsichtlich der Portfolio-Diversifikation auf eine Korrelation zwischen Erfahrung und Anzahl der zu haltenden Vermögenswerte: Über die Hälfte der deutschen Bitpanda-Investoren mit den höchsten Anlagevermögen auf der Plattform halten mehr als 21 verschiedene Vermögenswerte. 

Was macht einen Neo-Broker und seine Invest-Plattform erfolgreich?

Bitpanda-Chef Demuth glaubt die Antwort zu kennen und verweist darauf, dass in Österreich inzwischen mehr Menschen ein Bitpanda-Konto haben, als es Personen gibt, die Aktien besitzen:

«Dabei ist Krypto noch komplizierter als Aktien, die Kryptowelt jünger und viel komplexer. Doch genau das verdeutlicht unseren Ansatz: Die heutige Finanzwelt muss intuitiv aufgebaut werden. Jedem muss klar sein, was er tut. Quasi wie ein Apple-Produkt, das auch ohne Bedienungsanleitung absolut verständlich ist. Klarheit und Transparenz sind Grundsteine für das eigene Vermögensmanagement.»

Das mit der Klarheit und Transparenz haben die international erfolgreichen Österreicher schon mal hinbekommen. Einige weitere Punkte spielen mit, die zur Bitpanda-Rezeptur gehören, wir haben sie in dieser Story angetippt. Mit zum Erfolg dürfte, einmal mehr, etwas sehr Einleuchtendes beitragen: Kundenzentrierung. Wer das bietet, was Kundinnen und Kunden brauchen und wünschen, in einer Form, die sie auch verstehen, zu fairen Konditionen und mit einem Service, der diesen Namen auch verdient, der dürfte erfreuliche Reaktionen aus dem Markt erhalten, die den Weg zum langfristigen Erfolg ebnen.