Kooperationen & Beteiligungen

Die BLKB baut ihr FinTech- und Tech-Portfolio weiter aus, diesmal mit Parashift

Der Hauptsitz der BLKB in Liestal
Bild: BLKB

Das Portfolio wächst: die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) drückt aufs Gas und nimmt ein weiteres Tech-Unternehmen mit an Bord.

Die grösste Bank im Baselbiet verfolgt auch im Tech- und FinTech-Bereich grosse Ziele. Das Portfolio der Beteiliungen und Kooperationen wächst, in letzter Zeit eher hoch getaktet.

Im Juli 2022 hat sich die BLKB am FinTech Kaspar& beteiligt, einem Startup für professionelle Anlagelösungen und Neo-Bank-Hintergrund. Ende 2021 sind die Banker aus dem Baselland bei Swisspeers, einem FinTech für KMU-Finanzierungen, als strategische Investoren eingestiegen. Im April 2021 hat die BLKB mit der Gründung der grünen Nachhaltigkeits-Banken-Tochter Radicant überrascht. Das Startup positioniert sich selbst als "nachhaltiger, kollaborativer und persönlicher Lebensbegleiter, der alle finanziellen Bedürfnisse seiner Kunden versteht, plant, ausführt und kontrolliert". Bereits seit 2016 ist die BLKB beim Robo Advisor True Wealth engagiert, der Investitionen und Vermögensverwaltung automatisiert.

Und jetzt: Deep Tech aus dem Baselland

Das Tech-Unternehmen Parashift aus Sissach setzt Künstliche Intelligenz ein, um hunderte Typen von Dokumenten wie Rechnungen, Verträge, Formulare, Bankauszüge und andere auszulesen. Die extrahierten und validierten Daten können danach digital weiterverarbeitet werden. 

Die BLKB arbeitet seit einigen Monaten mit den Lösungen des Deep Techs und hat nun die positiven Erfahrungen zu einer Beteiligung und engeren Kooperation weitergedacht. John Häfelfinger, CEO der BLKB, sieht grosses Potenzial für die innovativen Lösungen von Parashift und setzt zudem einen regionalen Akzent beim neusten Engagement: «Im Rahmen der Initiative "100 fürs Baselbiet" fördert die BLKB zusammen mit Partnern junge Unternehmen in der Region Baselland. Mit ihrem Fokus auf Deep Tech übernimmt Parashift eine wichtige Pionierrolle zur Schaffung von IT-Arbeitsplätzen in der Region. Unsere finanzielle Unterstützung sehen wir als Grundlage für eine langfristige Partnerschaft».

Nächste Finanzierungsrunde und globale Expansion

Alain Veuve, Gründer und CEO von Parashift, nimmt den zugespielten regionalen Ball auf und setzt ihn in einen globalen Kontext:

Dass der Aufbau eines Deep-Tech-Unternehmens im Informatikbereich nicht nur in London, Tel Aviv oder Berlin möglich ist, zeigt sich an unserem Beispiel

Veuve will das starke Wachstum der letzten Monate nun aus der Region Baselland heraus forcieren und global expandieren. Um die notwendigen Mittel für die weitere Expansion zu beschaffen, plant Parashift eine nächste Finanzierungsrunde, welche nationalen wie internationalen Investoren offenstehen soll.