In den Jahren zwischen 2015 und 2021 hat der Crowdfunding-Markt von Jahr zu Jahr mit massiven Zuwachsraten zugelegt. Das Spitzenjahr 2021 verzeichnete ein Volumen von knapp 792 Millionen Franken – und der Sprung zum Milliarden-Markt schien erreichbar.
Es kam anders: Zwei Jahre mit deutlichen Rückgängen von jeweils mehr als 15 Prozent brachten den Crowdfunding-Markt zurück auf die Marke von knapp 559 Millionen Franken. Die Resultate von 2024 etablieren diese Marke als offenbar momentan erreichbares Level, der Markt hat sich letztes Jahr auf 550 Millionen Franken stabilisiert.
Die Autoren der jährlichen Studie "Crowdfunding Monitor Schweiz" rechnen auch für die Zukunft nicht mit grossen Sprüngen und deutlichem Wachstum. Es scheint, dass Crowdfunding in der Schweiz das Level erreicht hat, das in der Schweiz machbar ist.
Die Entwicklung der einzelnen Segmente im Crowdfunding
Crowdlending, das sind Kredite an Private und an Unternehmen, bleibt der grösste Bereich, der mit 406.1 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr allerdings nur zum 2 Prozent zugelegt hat.
Crowdinvesting hat sich inzwischen zu einem alternativen Finanzierungskanal entwickelt, der verstärkt auch von Startups und FinTechs genutzt wird. Dennoch ist das Volumen in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 117.1 Millionen Franken gesunken.
Auch das kleinste Segment bleibt wichtig: Crowdsupporting und Crowddonating. Darüber lassen sich mit Unterstützung der Crowd kulturelle Projekte, Sportanlässe oder auch Vereine finanzieren, was erfahrungsgemäss ziemlich gut funktioniert. 2024 allerdings auf etwas kleinerer Flamme mit einem Volumen von 27.1 Millionen, das sind 7 Prozent weniger als 2023.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Crowdfunding-Marktes über die Jahre und die Anteile der verschiedenen Bereiche.