Krypto-Assets

Wie konfektionieren Banken und Vermögensverwalter eigene Anlageprodukte in Kryptowährungen?

Cornflakes von oben betrachtet
Bild: Rinchumrus | Getty Images

Crysp ist keine neue Cornflakes-Sorte, wie man vermuten könnte, das clevere Produkt der Incore Bank kann deutlich mehr als nur gerade knuspern.

Banken und Vermögensverwalter, die unter ihrem eigenen Namen innovative Krypto-Anlageprodukte konfektionieren und anbieten möchten, finden mit "Crysp" eine neue Lösung für ihre Pläne.

Die Incore Bank, ein Schweizer B2B-Bankdienstleister, hat eine umfassende Krypto-Asset-Lösung lanciert. Mit Crysp lassen sich bankfähige Produkte auf der Basis von Kryptowährungen kreieren, welche Banken und Vermögensverwalter ihren Kunden in Form von Actively Managed Certificates (AMC) anbieten können.

Um das gesamte Setup brauchen sich die ausgebenden Finanzdienstleister nicht zu kümmern, dafür stehen die Anbieter von Crysp. Die Verbriefungslösung hat die Incore Bank in Zusammenarbeit mit Gentwo Digital, dem Anbieter von modernen Verbriefungsplattformen für digitale Vermögenswerte, aufgebaut.

Die White Label-Lösung Crysp lässt Banken und Vermögensverwaltern die Freiheit, ihre Krypto-AMCs mit selbst festgelegten Gebührenmodellen anzubieten und der Vertrieb erfolgt unter ihrem eigenen Namen. 

Wer macht was?

Als reine Transaktionsbank kümmert sich die Incore Bank für ihre Auftraggeber um die ganze technische und die regulatorische Umsetzung der Strategien sowie auch um die Herausgabe und Abwicklung der entsprechenden Zertifikate.

Gentwo Digital errichtet und koordiniert die Verbriefungsplattform und berechnet den Wert der Zertifikate. Die Incore Bank betreibt und repräsentiert die Krypto-Asset-Lösung. Parallel dazu tritt die Zürcher Transaktionsbank als Paying Agent auf. Die Abwicklung von Transaktionen und auch die Verwahrung der Vermögenswerte werden über die Plattform von Kraken erfolgen.

Wer spielt mit?

Mark Dambacher, CEO der Incore Bank, freut sich, dass neben Vermögensverwaltern auch Banken mit Crysp jederzeit könnten, wenn sie wollten, weil einige Hürden aus dem Weg geräumt sind, er sagt:

Wir freuen uns sehr, mit Crysp den Banken und Vermögensverwaltern das Anbieten von Investitionen in Digital Assets so einfach zu machen wie nie zuvor

Gleichzeitig kündigt Dambacher die ersten Anlageprodukte an, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 mit der neuen Lösung lanciert werden sollen. Zum einen ein Korb der acht grössten auf Kraken gehandelten Coins, zum anderen eine Auswahl an DeFi-Token.

Die neuen Krypto-Asset-Investmentlösungen für die Premiere auf Crysp werden von der Zürcher DuLac Capital sowie der Zuger CV VC gemeinsam kreiert.