Welches Big Tech bezahlt in der EU die höchsten Bussen?

Bussenzettel an einer Windschutzscheibe
Bild: Getty Images | Peter Dazeley

Big Techs sind keine Freunde von Datenschutz und entsprechenden Regulierungen wie DSGVO – das führt zu Friktionen und zu Bussen.

Die EU- Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist seit 5 Jahren in Kraft – und die Einhaltung der Regeln wird auch überwacht. Seit 2018 wurden insgesamt mehr als 1'600 Bussen ausgesprochen.

Der Löwenanteil der Bussen geht auf die Kappe von Big Techs, welche die Daten ihrer Nutzerinnen und Nutzer nicht in erster Linie schützen, sondern damit arbeiten und Geld verdienen wollen. Das kann bei Übertretungen allerdings teuer werden, das Volumen der zehn höchsten DSGVO-Bussgelder beläuft sich auf rund 3.4 Milliarden Euro. Das entspricht 86 Prozent aller seit 2018 verhängten Bussen.

Die höchsten Strafen stehen im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von DSGVO-Vorgaben bei der Verarbeitung von Nutzerdaten sowie der Übertragung sensibler Daten in die USA.

Die DSGVO-Bussen-Top-10

Nicht ganz überraschend liegt der Internetkonzern Meta gut im Rennen, von zehn verhängten Bussen sind sieben bei Meta gelandet. Vier Mal hat Facebook gesündigt, zwei Mal Instagram und ein Verstoss wurde Whats App angelastet.

Mit der aktuell von der irischen Datenschutzbehörde DPC ausgesprochenen Busse über 1.2 Milliarden Euro hat Meta das Big Tech Amazon auf den zweiten Platz verdrängt, was die Höhe der Strafe angeht. Meta ist allerdings noch nicht zahlungswillig, das Unternehmen will den Bussgeldbescheid anfechten.

Die verhängten Bussen an die Adresse von Google nehmen sich mit 90 und 60 Millionen Euro im Vergleich zu Meta fast schon bescheiden aus. Zudem sind die Konzerne Google und Amazon, im Gegensatz zu Meta, seit 2021 in den Top-10 der Höchststrafen nicht mehr auffällig geworden.