E-Mobilität

Einstecken und einkaufen: Migros erweitert ihr Netz an E-Ladestationen

Junger Mann mit Auto an E-Ladestation
Bild: Migros

Beim Einkaufen das Elektroauto auch gleich mit Strom aufzuladen, gehört zu den praktischen Services – immer vorausgesetzt, die Strom-Tankstelle ist frei.

Die Migros hat schon früh damit begonnen, einkaufen und Strom tanken zu verbinden. Das ist insofern praktisch, also keine Leer- und Wartezeiten entstehen – nach dem Shopping ist die Batterdie des E-Autos im besten Fall so voll wie der Einkaufswagen.

Der Service hört auf den Namen M-Charge, wird genutzt und die Parkplätze mit Ladestationen sind begehrt. Deshalb baut die Detailhändlerin ihr Netz an E-Ladestationen in der ganzen Schweiz laufend aus. Aktuell sind rund 300 Parkplätze in knapp 200 Migros-Filialen mit einer E-Ladestation ausgerüstet.

M-Charge wird erweitert – das Stromtanken soll schneller werden

Schnellere Ladestationen sollen nun das Stromtanken verkürzen. Von bisher "einfach und praktisch" mit 22kW (AC) erweitert die Migros ihr Angebot auf "schnell und praktisch" mit bis zu 60 kW (DC). AC/DC meint in diesem Fall nicht die Hard-Rock-Band, sondern die unterschiedlichen Verfahren mit Wechselstrom und Gleichstrom. DC-Laden geht schneller und mit den neuen leistungsfähigeren Ladestationen soll ein Elektroauto nach 30 bis 90 Minuten grösstenteils oder sogar vollständig aufgeladen sein.

Die Detailhändlerin testet die schnelleren Ladestationen momentan in sieben Fillialen – abhängig von den Kunden-Feedbacks soll ein schweizweiter Ausbau bis 2025 erfolgen.

Für Ungeduldige stellt die Migros an ausgewählten Migrol-Tankstellen zudem Schnell-Ladestationen mit einer Leistung bis zu 160 kW zur Verfügung. Ebenfalls ein Service, der laufend ausgebaut werden soll.

Die Förderung der Elektromobilität

Mit dem ausgebauten Strom-Tankestellennetz auf den Parkplätzen der Filialen will die Migros nach eigenen Aussagen einen Beitrag zur Förderung der E-Mobilität leisten. Die Preise fürs Laden bleiben moderat und sollen lediglich einen Teil der Kosten decken. Der Ladeprozess kann über eine App gesteuert und auch bezahlt werden. Der getankte Strom kommt ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen.

Grundsätzliche eine sehr gute und kundenfreundliche Idee, das Einkaufen mit dem Laden des E-Autos zu verbinden. Geht den M-Filialen nächsten Winter infolge Strommangellage nicht der Saft aus, dürfte sich der ausgebaute Service einer ungebrochenen Beliebheit erfreuen.