NFTs

Die Post kann NFT: Swiss Crypto Stamp 2.0

Das Sujet Klaudia Reynicke aus der Serie der Swiss Crypto Stamp 2.0
Swiss Crypto Stamp 2.0 – Klaudia Reynicke, Token ID: 4 | Bild: Schweizerische Post

Die erste Kollektion der Krypto-Briefmarken war letzten Winter innerhalb von fünf Stunden ausverkauft. Nun legt die Schweizerische Post die zweite Serie auf.

Die Idee der Schweizerischen Post hat gegriffen: 175'000 Exemplare der Serie Crypto Stamp 1.0 gingen vor einigen Monaten weg wie frische Weggli. Nun stellt die Post die nächste Kollektion vor, in einer Gesamtauflage von 250'000 Exemplaren, in Kooperation mit dem Locarno Filmfestival,.

Swiss Crypto Stamp 2.0

Die Sommer-Kollektion besteht aus zehn verschiedenen Sujets. Jede dieser Krypto-Briefmarken kommt in zwei Teilen. Zum einen als physische Briefmarke im Wert von 9 Franken, selbstklebend, zum Frankieren von Postsendungen. Funktional also eine ganz normale Briefmarke. Wer nicht sammeln will, darf kleben und sein Paket mit der Krypto-Briefmarke auf den Weg bingen. Der wirkliche Krypto-Teil besteht aus dem dazugehörigen NFT (Non-Fungible Token), der zusammen mit der Briefmarke geliefert wird.

Diese NFTs sind dieses Mal keine blossen Bilder, inspiriert durch die Kooperation mit dem Locarno Filmfestival gibt's kurze Videoclips – von aufstrebenden Schweizer Filmschaffenden produziert. 

Wer zuschlagen möchte, muss sich ziemlich sicher auch dieses Jahr beeilen, die NFTs als Videoclips dürften die Attraktivität der Kollektion noch erhöhen.

Der Verkauf der Swiss Crypto Stamp 2.0 startet am 8. August 2022 um 7:30 Uhr, Informationen gibt's hier.

Zusätzlicher Lockstoff in Form eines 11. NFTs

Wer 9 Franken investiert und eine Crypto Stamp 2.0 aus der Serie von zehn Sujets kauft, kann an einer Verlosung teilnehmen – dabei geht's um den 11. NFT. Im Gegensatz zu den käuflichen Crypto Stamps mit einer Auflagen von jeweils 25'000 Exemplaren, gibt's den NFT Nummer 11 in einer Kleinauflage von 50 Einheiten. Gut ausgelegter Lockstoff, auch diese verlosten NFTs können gesammelt, in der Wallet verwahrt oder eben auch als Rarität verkauft werden.

Kann die Post NFT?

Ja, mit Unterstützung des Technologie-Partners Inacta. Das Zuger Unternehmen zeichnet verantwortlich für das Erstellen der 250'000 Tokens, das Aufsetzen des Smart Contracts und die IT-Infrastruktur rund um die digitale Wallet. Die NFTs sind auf der energieeffizienten Polygon-Blockchain hinterlegt. Inacta hat zusammen mit ihrem Venture Tokengate die erste und die zweite Kollektion der Krypto-Briefmarke der Post technisch begleitet.

Christian Di Giorgio, Principal Consultant bei Inacta, sieht das NFT-Projekt der Post auch als Chance, das grosse Potenzial dieser Technologie einer breiten Öffentlichkeit näherbringen zu können:

Die Crypto Stamps eröffnen eine super Gelegenheit, die digitale Transformation und das Potenzial der Blockchain an einem ganz alltäglichen Objekt anschaulich aufzuzeigen und für jede und jeden erlebbar zu machen

Sicher eine gute Massnahme der Schweizerischen Post, um auch nicht besonders digital affine Kundengruppen über Nacht zu NFT- und Wallet-Besitzern zu machen. Wie schon bei der ersten Serie liefert die Post auch dieses Mal konkrete Hilfe und Anleitung zum Umgang mit dem NFT und der eigenen Wallet.