Neo-Banken

Die Neo-Bank Radicant kann jetzt mit erteilter Banklizenz loslegen

Eine Ikone eines erfüllten Ziels in Form eines klaren Teiches inmitten eines üppigen Waldes
Bild: Petmal | Getty Images

Die grüne FinTech-Tochter der Basellandschaftlichen Kantonalbank hat von der FINMA die Banklizenz erhalten und bereitet ihren Markteintritt vor.

Mit ihrer Nachhaltigkeits-Tochter Radicant verbindet die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hochfliegende Ziele. Um diese zu erreichen hat die BLKB bisher um die 50 Millionen Franken in das Startup investiert. 

Die Bank als Lebensbegleiter

Radicant sieht sich nicht als eine weitere Neo-Bank in verwechselbarem Gewand, das FinTech setzt auf Nachhaltigkeit und will mit diesem Ansatz das Banking verändern und nach eigenen Aussagen die traditionelle Bank neu definieren. Die BLKB-Tochter positioniert sich selbst als "erster nachhaltiger, kollaborativer und persönlicher Lebensbegleiter". 

Die Idee des "persönlichen Lebensbegleiters" gehört grundsätzlich auf die Agenda jeder Bank, ob traditionell oder Neo. Kundinnen und Kunden können nur dann gut betreut werden, wenn ihre Bank welchselnde Lebenssituationen kennt und auf veränderte Ansprüche mit entsprechenden Angeboten reagieren kann.

Radicant will hier allerding datengestützt deutlich weitergehen, personalisierte Finanzdienstleistungen revolutionieren und sich um alle finanziellen Bedürfnisse kümmern – rund um die Uhr. Und vor allem lebenslang als Finanzberater.

Im Zentrum all dieser Ziele und Pläne stehen Nachhaltigkeit  und Transparenz – gerade auch bei Anlagen und Investitionen. Radicant hat sich auf die Flagge geschrieben, gemeinsam mit Kundinnen und Kunden Beiträge zu leisten zur Erreichung der 17 UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 und darüber hinaus.

Ganz allein steht Radicant auch bei den Neo-Banken mit dem generellen Nachhaltigkeits-Approach nicht, möglicherweise wird das FinTech diesen Anspruch aber sehr viel konsequenter verfolgen und umsetzen. Ob und wie genau diese Unterschiede geschaffen werden sollen wird sich zeigen, sobald das FinTech im Markt operiert.

Start mit der Banklizenz

Konkrete Angebote von der Radicant gibt's im Moment noch nicht, das soll sich jetzt ändern. Mit der aktuell erteilten Banklizenz als Universalbank hat die FINMA den Startschuss für die Neo-Bank gesetzt. 

Nach Aussagen der BLKB ist der Markteintritt ihrer nachhaltigen Tochter auf Ende 2022 vorgesehen.