Worldline und Bitcoin Suisse wollen Kryptowährungen als Zahlungsmittel im Handel popularisieren

Brieftasche mit Kreditkarten und einem Bitcoin
Bild: mkarco | Getty Images

Eine bemerkenswerte Initiative, welche Kryptowährungen in der Schweiz eine Türe in den Alltag aufstossen kann.

Bitcoins und andere Kryptowährungen zu kaufen und aufzubewahren – das eine wie das andere hat sich schon länger etabliert. Beschleunigt auch durch Anbieter wie zum Beispiel Swissquote, Revolut und weitere, welche Kaufen und Halten möglich machen, ohne sich in Wallets und Prozessen zu verlieren, welche Normalsterbliche überfordern können.

Zahlen mit Kryptowährungen als Standard und Alternative?

Zahlen mit Bitcoin steckt noch in den Kinderschuhen und ist in der Schweiz keine flächendeckende Alternative. The Dolder Grand hat sich im Frühling 2019 für Bitcoin-Zahlungen geöffnet so wie auch Onlinehändler Digitec Galaxus – einige weitere gibt's auch, von Breite allerdings noch keine Spur.

Das soll sich ändern, Worldline und Bitcoin Suisse haben eine Absichtserklärung für eine Partnerschaft unterzeichnet, um Schweizer Händlern und Konsumenten Dienstleistungen für die Zahlung mit Kryptowährungen in Geschäften und Online-Shops anzubieten.

Die Expertise und Erfahrung von Bitcoin Suisse im Bereich Kryptowährungen sowie das Know-how von Worldline/SIX bieten Chancen, Krypto-Zahlungen für Kunden und für Händler so einfach zu machen, dass zwischen Kartenzahlungen, Mobile Payments und eben Zahlen mit Kryptos kein Unterschied besteht.

Dr. Arthur Vayloyan, CEO von Bitcoin Suisse, zur Kooperation:

Unsere Partnerschaft mit Worldline ist ein markanter Schritt vorwärts in Richtung einer grösseren Verbreitung von Kryptowährungszahlungen

Wenn's einfach und sicher ist, kann es funktionieren

Worldline und Bitcoin Suisse legen den Fokus in ihrer Ankündigung genau auf diesen neuralgischen Punkt und versprechen: Über das Netzwerk von Worldline wird es den Geschäften möglich sein, Zahlungen mit Kryptowährungen zu akzeptieren und einfach und sicher abzuwickeln.

Die Dienstleistung ist sowohl für das Verkaufspersonal als auch für die Kunden im Online-Shop einfach und intuitiv. Die Auszahlung an die Händler erfolgt in Schweizer Franken oder Euro, und die Transaktionen werden wie alle anderen Kartenzahlungen in die Händlerabrechnung integriert.

Marc Schluep, CEO von Worldline in der Schweiz, spricht auch das Thema von Volatilität und Risiken an und meint:

Dank der Zusammenarbeit mit Bitcoin Suisse werden die Händler von einem vollständig neuen Angebot ohne jedes Währungsrisiko profitieren können

Details und Ziele

Worldline und Bitcoin Suisse werden am Swiss Payments Forum in Zürich (11. und 12. November 2019) weitere Einzelheiten zu dieser Partnerschaft bekanntgeben. Das Ziel der Zusammenarbeit besteht darin, das bestehende Zahlungsdienstleistungssystem von Worldline durch die Möglichkeit der Bezahlung mit Kryptowährungen zu ergänzen und damit die Verwendung von Kryptowährungen in der Schweiz durch die Akzeptanz als Zahlungswährung am Point of Sale und im E-Commerce auf breiter Basis zu fördern.

Und, was man heute schon weiss, bei der Schweiz soll es nicht bleiben. Nach dem erfolgreichen Start in der Schweiz will Worldline seine neuen Kryptowährungs-Zahlungsdienstleistungen auf ganz Europa ausweiten.

Halten Kryptowährungen Einzug in den Schweizer Alltag?

Eine bemerkenswerte Initiative, welche für Kryptowährungen in der Schweiz eine Türe in den Alltag aufstossen kann. Zumal die geplante Zusammenarbeit auf der schweizweiten Zahlungsinfrastruktur von SIX Payment Services basiert, die seit Ende 2018 zu Worldline gehört. Machen die beiden Kooperationspartner ernst, öffnen sich in der Schweiz über 85'000 Terminals, welche Kryptozahlungen akzeptieren und verarbeiten können.

Deshalb ein wichtiger Schritt, welcher Kryptowährungen generell popularisieren und in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit rücken kann.