Das Metaverse ist erst seit einigen Monaten ins Bewusstsein breiterer Kreise gerückt. Spätestens seit dem Namenswechsel von Facebook zu Meta weiss man, dass das Metaverse irgendwas mit Internet, Web3, Avataren, virtuellen Parallelwelten und umwälzenden Entwicklungen zu tun hat. Zum Beispiel Citi schätzt das gesamte Umsatzpotenzial des Metaverse auf 13 Billionen Dollar im Jahr 2030. Bereits in kurzen acht Jahren kann überprüft werden, ob diese Schätzung ins Schwarze trifft.
Die Protagonisten im Metaverse
Die Gaming-Industrie, einige Tech-Unternehmen, eine Handvoll Kryptoläden und eine vergleichsweise überschaubare Zahl von Profis in verschiedenen Lagern ist schon seit Jahren am Ball und konkret dabei, ihr Metaverse zu bauen oder auszubauen.
Aktuell sind Versuche und Experimente von Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Gange und teilweise auch im Markt zu sehen – mit der Idee, erste Erfahrungen zu sammeln und die eigene Rolle im Metaverse zu finden.
Inzwischen ist das Metaverse zum Hype schlechthin geworden. Die Medien sind voll von interessanten Nachrichten über das etwas abstrakte Phänomen, das wohl betreten, in seinen Auswirkungen und Dimensionen aber oftmals noch nicht so richtig eingeschätzt werden kann. Hypes bergen zudem die Gefahr, gerade im Businessbereich, dass sie die aktiven Macherinnen und potenziellen Macher aus Unternehmen in zwei Lager spalten:
Jene, die das Metaverse vorantreiben, als neues Geschäftsmodell in ihr Unternehmen integrieren und dem Phänomen ein zunehmend fassbares Gesicht geben. Und die anderen, die dem Hype erstmal misstrauen, zu lange beobachten und als Macher erst dann aktiv werden, wenn die einträglichsten Rollen und Positionen bereits besetzt und vergeben sind. Das schafft den Unterschied zwischen Macherinnen auf weitgehend offenem Terrain und späten Mitmachern, die sich in der Regel die hinteren Sitzreihen teilen.
Dabei geht es nicht in erster Linie darum, das Metaverse neu zu erfinden, das ist bereits passiert, es geht darum, die Rolle für das eigene Unternehmen im Metaverse zu definieren und die gewünschte Rolle im Metaverse zu besetzen. Das betrifft Unternehmen in zahlreichen Branchen, insbesondere auch in der Finanzindustrie.
Ohne Metaverse-Expertinnen und -Experten wird das nichts
Im Moment schlägt der Mangel an Expertinnen und Experten noch nicht unbedingt durch, weil der Hype ums Metaverse erst im Begriff ist, sichtbare Gestalt und Form anzunehmen. Das geschieht jedoch sehr schnell und ist vergleichbar mit der Entwicklung des Internets, das Industrien sowie eine Vielzahl von Unternehmen, Innovatorinnen und Entwickler gemeinsam zur Blüte gebracht haben. Immerhin wird das Metaverse als "potenziell grösste Businessopportunität unserer Generation" gehandelt. Vereint sich die reale Welt mit der virtuellen Welt, so wird dies in der nächsten Dekade einen Paradigmenwechsel bewirken. Und die nächste Dekade ist nicht weit.
Der Bedarf an Metaverse-Expertinnen und -Experten wächst explosionsartig
Martha Boeckenfeld gehört zu den herausragenden Köpfen mit breiter Erfahrung in den Bereichen Plattform-Ökonomie, dynamische Ökosysteme, Digital Business, Digital Transformation und Customer Experience. Als digitale Vordenkerin mit einer Leidenschaft für Technologie, Blockchain und das Metaverse vertritt sie eine feste Überzeugung: die Denkweise digitaler Führungskräfte kombiniert mit der Kraft der Innovation sind die Schlüsselfaktoren für eine dynamische digitale Transformation – als Voraussetzung, damit zukunftsweisende Konzepte entwickelt und umgesetzt werden können.
Diese Einsicht basiert auf einer 20-jährigen Erfahrung in internationalen Funktionen in Asien, Europa und in der Schweiz als Führungskraft im Finanzdienstleistungssektor sowie als Non-Executive in Unternehmen wie UBS, Unicredit, Generali, Kleinwort Benson und Axa.
Mit ihrem neuesten Engagement setzt Boeckenfeld sich dafür ein, Verständnis, Wissen und Know-how zu vermitteln und Expertise zu schaffen – damit Unternehmen aus verschiedensten Branchen in der Lage sind, ihre Rolle im Metaverse zu finden und den Einstieg ins Metaverse anzupacken. Dazu braucht es Expertinnen und Experten innerhalb des Unternehmens. Boeckenfeld zum Thema:
«Während um den Begriff "Metaverse" ein wahrer Hype entstanden ist, können die meisten Menschen nicht erklären, was das Metaverse ist und welche Geschäftsmöglichkeiten für ihre Unternehmen oder sie selbst als Individuum im Zeitalter von Web3 bestehen. Der Bedarf an Metaverse-Expertinnen und -Experten wächst jedoch explosionsartig. Die Realität ist, dass es nicht genug erfahrene Metaverse-Expertinnen und -Experten gibt, um diese neuen Rollen zu besetzen.»
Martha Boeckenfeld wird Partner und Dean der Metaverse Academy
Kuble, eine Zürcher Digital-Agentur, hat die Metaverse Academy im April 2022 lanciert. Eine virtuelle Bildungseinrichtung, die mit einer immersiven, campusähnlichen Community entwickelt wurde, um das Wissen über das Metaverse, Web3 und NFTs zu fördern.
Die Realität ist, dass es nicht genug erfahrene Metaverse-Expertinnen und -Experten gibt, um diese neuen Rollen zu besetzen
Martha Boeckenfeld engagiert sich neu als Partner und Dean der Metaverse Academy. In ihrer Rolle wird sie den Lehrplan gestalten, die Fakultät für den digitalen akademischen Campus präsidieren und auch selbst unterrichten. Boeckenfeld zu ihrer neuen Herausforderung:
«Das Konzept der Metaverse Academy ist global bisher einzigartig. Mit der Metaverse Academy senken wir die Eintrittsschwelle zum "Erlebnis Metaverse", indem wir sowohl technische als auch strategische Perspektiven integrieren, die Unternehmen und ihren Mitarbeitenden einen Einblick in die Möglichkeiten geben, welche das Metaverse für ihre Industrie hat.»
Aktuell hat die Metaverse Academy bereits drei Lehrgänge im Ausbildungs-Programm: Metaverse Ready für Einsteiger sowie Relationship Economy & Metaverse und Metaverse Strategist. Lehrgänge mit mehreren Modulen und Lektionen finden in Metaverse-Klassenzimmern statt – das Metaverse soll nicht theoretisch besprochen, vielmehr direkt erlebt, erfasst und gelernt werden. Die Ausbildung wird mit einer NFT-Zertifizierung abgeschlossen.
Das Programm soll weiter ausgebaut werden, kurzfristig geplant sind in nächsten Schritten Workshops sowie 1:1-Sessions für C-Level-Führungskräfte.