Bison, die Krypto-App der Börse Stuttgart, knackt die Marke von 100'000 aktiven Nutzern

Bitcoin dargestellt als Münzen
Bild: Jongho Shin | Getty Images

Die App der Stuttgarter scheint gut anzukommen, der unkomplizierte Handel mit Kryptowährungen wird zum Thema für breite Bevölkerungsgruppen.

Kaum ein Jahr alt, hat die Krypto-App Bison der Börse Stuttgart bereits mehr als 100'000 aktive Nutzer. Die Nische der Exotenwährungen für Eingeweihte haben Kryptowährungen schon längst verlassen – für den Erfolg in der Breite waren allerdings noch Vereinfachungen notwendig. Mit Fragen zu verschiedenen Arten von Wallets oder Private Keys will sich niemand befassen, der einfach nur in Kryptowährungen investieren will.

Die Krypto-App Bison hat von Anfang darauf gesetzt, Kauf, Halten und Verkauf von Kryptowährungen schnell, unkompliziert und sehr einfach zu machen. Offenbar mit Erfolg, die Börse Stuttgart meldet seit Anfang 2020 einen Zuwachs der Nutzer von satten 40 Prozent. 

Aktuelle Zahlen zur Smartphone App

Wer seinen Hauptwohnsitz im Europäischen Wirtschaftsraum oder in der Schweiz hat, kann die App auf sein Smartphone laden und starten. Aktuell stehen Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP) zur Verfügung, bald auch Bitcoin Cash. Das Durchschnittsalter der Nutzer, die den Identifizierungs-Prozess bei Bison durchlaufen haben, liegt bei 37 Jahren, wobei die Altersspanne von 18 bis 91 Jahre reichen soll.

Mitte Woche sind Nutzer offenbar verschärft in Kauflaune, zumindest meldet die Börse Stuttgart, dass Mittwoch der Wochentag mit dem intensivsten Handel wäre. Weniger überraschend: Bitcoin ist mit weitem Abstand die meistgehandelte Kryptowährung.

Woher kommt der Erfolg?

Die App funktioniert sehr einfach, kaufen und verkaufen läuft über ein klares und sehr aufgeräumtes Interface, das intuitiv bedient werden kann. Nutzer handeln mit der Smartphone App dann, wenn sie Zeit und Lust haben, der Handel ist an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr möglich.

Verschiedene Features und laufende Erweiterungen schaffen zusätzlichen Komfort. Dazu gehören zum Beispiel individuell einstellbare Preisalarme, welche über Pushnachrichten den Nutzer erinnern, jetzt zu reagieren. Was als Smartphone App bei den einen gut ankommt, dürfte in der demnächst verfügbaren Desktop-Version neue Anhänger in anderen Altersgruppen finden, welche sich mit dem Gefummel am Smartphone nicht anfreunden können. Die Stuttgarter liefern das, was gefragt ist – und damit erobern sie neue Gruppen und weiteres Terrain – auch in der Schweiz.

Ein weiterer Erfolgspunkt liegt in der einfachen und klaren Preispolitik: Nutzer können bei Bison ohne Gebühren Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP) zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Bison verdient an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten fallen für die Nutzer nicht an.

Um Verwahrung, Wallets oder Private Keys brauchen sich Bison-Kunden nicht zu kümmern, die sichere Verwahrung der erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch Blocknox, eine Tochter der Börse Stuttgart Digital Ventures.

Die (auch unbedarften) User und ihre Wünsche stehen im Zentrum

Die Stuttgarter haben etwas sehr Zentrales begriffen: Das Interesse an Kryptowährungen wächst und ist in breiten Bevölkerungsgruppen gross – im Gegensatz zu den immer schon Eingeweihten ist eine breite Masse jedoch nur dann zu motiveren, wenn alles sehr einfach, unkompliziert, transparent und sicher abläuft. Sehr weit entfernt von Insider- und Expertenwissen.

Diese Einsicht hat die Börse Stuttgart konsequent umgesetzt und in Form einer App vor gut einem Jahr in den Markt gestellt. Der bisher erreichte Erfolg, der sich fortsetzen wird, bestätigt im Kern nur die sattsam bekannte Erkenntnis:

Wer über Menschen nachdenkt, deren Wünsche lesen kann und einfach bedienbare Werkzeuge zur Verfügung stellt, die auch Spass machen dürfen, der knackt Bastionen und holt sich Gruppen ins neue Boot, die bisher eher abstinent waren. Warum? Das Interesse war vorhanden, einzig die komfortablen Wege und Tools haben weitgehend gefehlt.