Zahlungen

Apple, PayPal, Worldline – alle machen das Smartphone zum Zahlterminal

Ein Händler nimmt über sein Smartphone eine kontaklose Zahlung entgegen
Bild: Worldline

Für Händler ist es einfach praktisch, ohne zusätzliche Geräte oder Gebühren kontaktlose Zahlungen zu akzeptieren – immer mehr Anbieter setzen aufs Smartphone-Tuning.

Von verschiedenen Anbietern gibt's seit Jahren schon Zusatzgeräte, die am Handy angedockt werden und in dieser Kombination als Zahlterminal funktionieren. Dass es noch einfacher geht, beweist eine zunehmende Zahl von Dienstleistern die sagen: Ein Smartphone haben alle, also machen wir das Smartphone selbst zum Zahlterminal. Dieses Tuning von Smartphones setzt sich mehr und mehr durch.

Zahlungen akzeptieren mit einem "Tippen" auf dem Smartphone

PayPal nennt's "Tap to Pay" und hat's schon seit einiger Zeit in Grossbritannien, den Niederlanden, Schweden, Finnland, Frankreich und Italien im Angebot, neu jetzt auch in Deutschland. Damit können Händler kontaktlose Zahlungen direkt auf ihrem Android-Smartphone annehmen. Zusätzliche Gebühren fallen keine an und das Smartphone selbst wird zum Zahlterminal. Oder auch das Tablet und die Smartwatch, sofern NFC, Android 8.0 und die App "Zettle Go" mit an Bord sind.

Apple ist seit Frühling 2022 mit "Tap to Pay on iPhone" im Spiel, allerdings erst für Händler in den USA. Wie lange die Apple-Lösung braucht, um in Europa anzukommen, ist noch nicht kommuniziert.

Worldline startet aktuell mit "Tap on Mobile" für Android-Geräte. Die Technologie dazu kommt vom polnischen FinTech SoftPos, das Worldline mit einer Mehrheitsbeteiligung in die Reihe der eigenen Töchter aufgenommen hat.

Diese Entwicklung ist insofern bemerkenswert, als sie für eine grosse Zahl von Händlern einen alltäglichen Vorgang sehr einfach macht. Oder überhaupt erst möglich macht, ohne Gefummel, Gestöppsel oder Gemurckse mit Zusatzgeräten oder sonstigem Zubehör. Alle Lösungen setzen auf das Gerät, das ohnehin schon alle in der Tasche haben: ihr Handy. Ein einziges "Tippen" auf dem gewohnten Smartphone genügt und die Zahlung von Kundinnen und Kunden ist akzeptiert.

Das ist benutzerfreundlich, kundenfreundlich, kostensparend, alltagstauglich – und zudem auch ressourcenschonend. Vor allem jedoch ein Indikator dafür, dass eine zunehmende Zahl von Anbietern über die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden nachdenkt und Lösungen anbietet, die den Alltag leichter machen können.