Digitalbanken

N26 expandiert und wirft einen Blick auf die Schweiz

Digitalbank N26 mit Debitkarte
Bild: N26

Die Digitalbank N26 lässt den Worten Taten folgen und erschliesst weitere europäische Märkte.

Letzten Oktober ist die Digitalbank N26 in Grossbritannien gestartet, seit 7. November 2018 ist die mobile Smartphone-Bank auch in Dänemark, Norwegen, Schweden und in Polen verfügbar.

Nach Aussagen von N26 ist zudem der Markteintritt in Liechtenstein und Island noch in diesem Jahr geplant, Ende 2018 soll's losgehen. Die Expansion in europäische Märkte ausserhalb der Währungsunion begründet Alexander Weber, Head of International Markets bei N26, mit der konkreten Nachfrage:

Seit unserer ersten Markteinführung erhalten wir viele Rückmeldungen von N26-Interessierten ausserhalb der Eurozone, die das Produkt kennenlernen wollen

Dieses Interesse hängt nach Weber mit dem zunehmend internationalen Lebensstil zahlreicher Kunden zusammen, die viel reisen und im Ausland Geschäfte tätigen.

N26 in der Schweiz

Die Smartphone-Bank hat nach eigenen Angaben inzwischen 1,5 Millionen Kunden in bald 24 Ländern und wächst weiterhin sehr schnell. N26 ist damit ein ähnliches Schwergewicht in Europa wie Revolut mit 2 Millionen Kunden.

Beide Neo-Banken sind in der Schweiz noch nicht vertreten, was sich bald ändern soll. Revolut hat nach eigenen Angaben bereits heute über 50'000 Kunden in der Schweiz, die den Weg noch vor dem offiziellen Start zur Revolut App gefunden haben.

Auch N26 wird konkreter, was die Schweiz angeht, Alexander Weber äusserte sich gegenüber von Reuters mit der Ankündigung:

Ich bin überzeugt, dass wir im Laufe des nächsten Jahres in der Schweiz verfügbar sind

Langeweile wird in der Schweizer Bankenlandschaft vorderhand also nicht aufkommen, im Gegenteil, sie wird bunter. Zumal auch Schweizer Startups und Digitalbanken mit unterschiedlichen Konzepten in den Startpflöcken stehen oder bereits im Markt agieren, wie zum Beispiel Neon oder Yapeal.