Künstliche Intelligenz

Wonderful AI: Startup für KI-Agenten eröffnet Standort in Zürich

Symbolbild für einen AI-Agent

Erst 2025 gegründet, wächst das frisch finanzierte Startup Wonderful AI explosiv. Der aktuelle Expansionsschritt führt in die Schweiz.

In seiner jungen Geschichte, noch kein Jahr alt, hat das global aktive Startup Wonderful AI bereits zwei Finanzierungsrunden abgeschlossen. Vor vier Monaten eine Seed-Finanzierung in Höhe von 34 Millionen US-Dollar, aktuell nun eine Series-A-Finanzierungsrunde in der Höhe von 100 Millionen US-Dollar – mit Beteiligung der in der Schweiz gegründeten Venture-Capital-Gesellschaft Index Ventures.

Die Investoren scheinen vom Geschäftsmodell, vom explosiven Wachstum und von den bisherigen Erfolgen des Startups überzeugt zu sein. Mit dem frischen Kapital will Wonderful seinen Ansatz konsequent weiterverfolgen, KI-Agenten im grossen Massstab in kundenorientierten Unternehmen einzuführen.

Was genau hat das KI-Startup im Angebot?

Wonderful bietet eine integrierte Plattform für KI-Agenten, die es Unternehmen ermöglicht, KI-Agenten für Sprache, Chat und E-Mail in jeder Sprache und jedem kulturellen Kontext zu entwickeln, zu verwalten und zu überwachen.

Durch die Kombination einer tiefgreifenden KI-Infrastruktur mit lokaler Implementierung ermöglicht das Startup Unternehmen, menschenähnliche Agenten in einigen der komplexesten Umgebungen und Anwendungsfällen weltweit zu betreiben.

Wonderful AI eröffnet einen Standort in Zürich

In weniger als einem Jahr ist aus einem Konzept ein Unternehmen mit globaler Skalierung geworden. Als Nächstes eröffnet Wonderful seinen Standort in Zürich. In der Limmatstadt will das Startup seine Crew erweitern und zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.

Der Schweizer Roi Tavor, bis vor kurzem Managing Director bei Google Cloud, ist als Chief Commercial Officer bei Wonderful an Bord.

Warum baut das Startup einen Schweizer Standort in Zürich auf? Nach Aussagen von Wonderful unter anderem wegen des mehrsprachigen Umfelds und der guten Geschäftskultur. 

Das Startup kombiniert seine KI-Plattform mit lokaler Implementierung, um KI-Agenten in Unternehmensqualität für Kundeninteraktionen über Voice-Nachrichten, Chat und E-Mail in jedem Markt und jeder Sprache bereitzustellen. 


«Der Start in der Schweiz ist ein grosser Schritt, um unternehmensreife KI in einen Markt zu bringen, der technologische Präzision und sprachliche Vielseitigkeit verlangt.

Er zeigt unser Engagement, Technologie zu entwickeln, die sich an lokale Sprachen, Vorschriften und Geschäftsrealitäten anpasst, damit Schweizer Unternehmen erstklassigen Service in grossem Massstab bieten können.»

Roi Tavor, Chief Commercial Officer bei Wonderful


Wonderfuls Agenten passen sich lokalen Gegebenheiten und Sprachen an – inklusive Schweizerdeutsch

«Das Potenzial von KI-Agenten ist offensichtlich – aber es in der Praxis und vor allem in der Produktion umzusetzen, ist eine enorme Herausforderung», sagte Bar Winkler, CEO und Mitgründer von Wonderful. «Dazu muss erstklassige Technologie mit makelloser Umsetzung beim Kunden vor Ort kombiniert werden. Genau das ist unser Ansatz bei Wonderful – und das gilt auch für die Schweiz. Wir investieren gezielt in ein starkes lokales Team, das eng mit Kunden zusammenarbeitet, um das volle Potenzial agentischer KI in unterschiedlichsten Anwendungsfällen zu erschliessen.»

Das Startup wurde Anfang 2025 gegründet und wächst in rasantem Tempo. Das Unternehmen verzeichnet starke Nachfrage, expandiert in neue Märkte und ermöglicht es Unternehmen, Wonderful in immer neue Anwendungsfälle zu integrieren.

Seit der letzten Finanzierungsrunde hat Wonderful seine KI-Plattform in weitere Länder ausgerollt. Nun auch in die Schweiz, wo die KI-Agenten gleichermassen natürliche Antworten auf Schweizerdeutsch, Französisch und Italienisch liefern, mit Präzision und kulturellem Feingefühl und dabei lokale Vorschriften und Datenschutzbestimmungen berücksichtigen.

Lösungsquote von über 80 Prozent

Die von Wonderfuls Plattform betriebenen KI-Agenten sind vollständig in interne Systeme integriert und bearbeiten bereits zigtausende komplexe Interaktionen täglich – von der Lösung von Differenzen bei Rechnungen über Kontoaktualisierungen und Fehlerdiagnosen bis hin zur Terminvereinbarung. Mit Lösungsquoten von über 80 Prozent werden die meisten Anfragen ohne menschliches Eingreifen erfolgreich gelöst, rapportiert das Unternehmen.

Hannah Seal, Partnerin bei Index Ventures, kommentiert: «Wonderful hat es geschafft, in weniger als einem Jahr vom Konzept zur globalen Skalierung zu gelangen – das ist in jeder Hinsicht aussergewöhnlich. Das Unternehmen beweist, dass Unternehmen nicht einfach nur KI-Agenten wollen, sondern solche, die in jedem Markt und in jeder Sprache funktionieren. Diese Klarheit im Fokus, gepaart mit exzellenter Umsetzung, erklärt, warum Wonderful so schnell durchstartet.»

Während sich Wonderfuls erste Implementierungen auf den Kundensupport konzentrierten, breitet sich die Nutzung nun rasch auf neue Bereiche aus. Unternehmen experimentieren mit Anwendungen wie Mitarbeiterschulung, Vertriebsunterstützung, Regelkonformität, interner IT-Support und Onboarding.

Dank des flexiblen Ansatzes – tiefe Integration in Unternehmenssysteme und landesspezifische Anpassungen mit dedizierten Implementierungsteams vor Ort – sollen Kunden die KI-Agenten mit minimalem Aufwand auf angrenzende Funktionen ausweiten können, verspricht das Startup.