Telefónica bringt die Kampagne für das erste Telco Banking an den Start

Bild: Website o2online.de

Schneller als erwartet rollt Telefónica ihre Kampagne aus. Im Spätsommer soll das Smartphone Banking verfügbar sein.

"Megabyites statt Magerzinsen" titel Telefónica und will mit O2 Banking das Mobile Banking revolutionieren. Der unbescheidene Approach könnte verfangen, gerade bei jüngeren Zielgruppen. Weil Telefónica zusammen mit Kooperationspartner Fidor Bank ein interessantes Paket geschnürt hat. Und weil die Kampagne in Ansprache und Angebot den Ton und die Ansprüche von jungen Menschen trifft.

Das Angebot von O2 Banking

Telefónica weiss, wie Marketing funktioniert. Das aktuell geschnürte Mobile Banking-Paket:

  • Alles über Smartphone: Kontoeröffnung, Dauerauftrag, Kontocheck, Überweisung oder Kartenzahlungen prüfen – alles übers Smartphone möglich, ohne Papier und ohne Umwege.
  • Vollwertiges Bankkonto: alle gewünschten Funktionen in einem Paket.
  • Karte: kostenlose MasterCard gehört dazu.
  • Einfach im Handling: Geldüberweisungen auch via Mobilnummer oder E-Mail-Adresse des Empfängers möglich.
  • Transparenz über Ausgaben: ein Finanzplaner ist mit an Bord.
  • Zusatzcash: kleinere Sofortkredite sind möglich.
  • Push-Benachrichtingen: aufs Smartpphone in Echtzeit für Transaktionen und Events.
  • Datenvolumen statt Zinsen: Kartenumsätze werden mit zusätzlichem Highspeed-Datenvolumen belohnt.

Ein Package, das junge Zielgruppen mögen könnten. Und Telefónica wird sich weitere Features einfallen lassen, um aus bestehenden Handy-Verträgen neue Banking-Kunden zu generieren.

Kann mein Telefonanbieter auch meine Bank sein?

Je smarter, runder und einleuchtender das Komplettangebot daherkommt, um so weniger werden sich junge Zielgruppen mit der Frage aufhalten, ob ihr Telefonanbieter auch das Zeug zur Bank hat. Die Strategie könnte funktionieren. Weil junge Kunden eigentlich gar nicht bei einer Bank andocken – sie nutzen schlicht ein Angebot, das ihr Leben auch in finanziellen Dingen einfacher macht. Ab Sommer wird der Markt die Antwort liefern.

Warum das Telco Banking Chancen hat

Telefónica ist kein Startup, das ein interessantes Tool anbietet und seine Kunden noch nicht kennt. Vielmehr ein Telco-Gigant mit direktem Zugang zu breiten Zielgruppen. Und mit dem notwendigen Know-how im Marketing, um diese Zielgruppen zu motivieren und für sich zu gewinnen. Fidor Bank ist dem Experimental-Stadium längst entwachsen und als innovative Direktbank unterwegs, die erfolgreich am Puls und an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen agiert – KMU eingeschlossen.

Eine neue und harte Konkurrenz für Banken. Weil Telefónica alle Register ziehen und die Marketing-Klaviatur in voller Breite spielen wird, um O2 Banking zum Erfolg zu verhelfen. Das Unternehmen verfügt über eine gewaltige Kundenbasis: 48 Millionen Kundenanschlüsse in Deutschland – und als Telco immer direkt verbunden mit seinen Kunden. Der Start mit dem O2 Segment dürfte erst der Anfang sein – das Pilot-Projekt, das Erfahrungswerte liefert, um weitere Kundensegmente mit angepassten Angeboten zu bedienen. Immer vorausgesetzt, der erste Pilot liefert erfolgversprechende Resultate.

Das Angebot im Detail: O2 Banking – das Bankkonto fürs Smartphone

Artikel vom 2. Mai 2016: Details und Hintergrund zur Kooperation Telefónica und Fidor Bank

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