Mobiles Arbeiten

Die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen: Sicheres, mobiles Arbeiten bei der Basler Kantonalbank

Aussenansicht der Basler Kantonalbank
Bild: BKB

Gastautor Robert Jenni über den Nutzen von Plattformen für digitale Arbeitsplätze – und warum Mobilität, Flexibilität und agilen Arbeitsmodellen die Zukunft gehört.

Die Digitalisierung setzt Schweizer Banken unter Druck, denn die Konkurrenz durch FinTechs und Digitalbanken nimmt zu. Die Basler Kantonalbank (BKB) setzt auf Innovation und mobile digitale Lösungen für ihre Kunden. Doch mobiles Arbeiten ist auch für die Mitarbeitenden der BKB essentiell, um unabhängig von Arbeitsort und Endgerät mobilen Zugriff auf relevante Daten und Dokumente zu erhalten. Gleichzeitig müssen strengen Sicherheits- und Datenschutzvorschriften Rechnung getragen werden. Eine moderne Plattform für digitale Arbeitsplätze ist die Lösung für die BKB und zeigt in vielerlei Hinsicht positive Auswirkungen: zufriedene Mitarbeiter, mehr Produktivität und leichtere Rekrutierung junger Talente.  

Die Basler Kantonalbank

Die traditionsreiche Basler Kantonalbank – gegründet 1899 – ist eine Universalbank im Besitz des Kantons Basel-Stadt und tief in der Region verwurzelt. Mit ihrem dichten Filialnetz in der ganzen Stadt und den digitalen Dienstleistungen operiert die BKB nahe an ihren Kunden. Seit 2000 ist die Bank Cler, früher Bank Coop, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank. Die Bank Cler ist eine digitale Vorreiterin der Schweizer Banken, sie hat mit Zak die erste Schweizer Smartphone-Bank auf den Markt gebracht.

Der Konzern Basler Kantonalbank gehört zu den zehn grössten Banken der Schweiz und beschäftigt insgesamt mehr als 1'500 Mitarbeitende. Das Stammhaus BKB verfügt als Universalbank über eine breite Kundenbasis – vom Privatkunden über KMU bis hin zu institutionellen Kunden und Banken – und profitiert dadurch von einer diversifizierten Ertragsstruktur. Neben dem Zinsengeschäft leisten das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft und vor allem auch der Handel einen wichtigen Erfolgsbeitrag. Die BKB positioniert sich im Markt als Beraterbank mit digitalem Angebot. Die Bank Cler ergänzt dabei als gesamtschweizerisch tätige, digitale Bank mit Präsenz in urbanen Gebieten die Positionierung des Stammhauses. 

Mitarbeiter forderten mobiles Arbeitsplatzkonzept

Die BKB und die Bank Cler sind digitale Wegbereiter in der Finanzbranche der Schweiz. Auch intern zeigten sich bei der BKB bereits früh Digitalisierungsinitiativen: Vor etwa zehn Jahren äusserten die Mitarbeitenden der Basler Kantonalbank das Bedürfnis nach mobilem Arbeiten, um E-Mail- und Kalenderfunktionen sowie weitere Dokumente über mobile Endgeräte nutzen zu können.

Die Implementierung einer solchen Lösung war für die BKB ein grosser Schritt: Es bedeutete, dass die Bank einen Netzwerkzugang nach aussen öffnen und die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen implementieren musste. Die BKB startete das Unterfangen zunächst mit der Cloud-basierten Lösung eines in Kanada ansässigen Anbieters, die sich aufgrund der mangelnden Sicherheit und Transparenz als nicht geeignet erwies. 

Flexible und sichere Lösung für digitale Arbeitsplätze

Daher suchte die BKB nach einer Plattform für digitale Arbeitsplätze, die On-Premises implementiert werden konnte und alle wichtigen Funktionen und Sicherheitsaspekte vereint. «Vor einigen Jahren hat uns Robert Jenni von Jevotrust die damalige Airwatch Applikation – heute Workspace One – vorgestellt, deren Funktionalität uns sehr beeindruckt hat. Doch der Hauptaspekt für unsere Entscheidung waren die Sicherheitskomponenten, die VMware Workspace One bietet», erklärt Martin Bernhardt, Manager Information Technology Service der Basler Kantonalbank, der bereits seit 20 Jahren bei der BKB tätig ist.

Die Plattform Workspace One vereint Zugriffskontrolle, Anwendungsmanagement sowie plattformübergreifendes Endpunktmanagement in einer zentralen Plattform und bietet maximale Sicherheit für sämtliche verwalteten Endgeräte. Die meisten Lösungen dieser Art sind Cloud-orientiert, doch Workspace One bietet zusätzlich eine On-Premises-Lösung an – ein wichtiger Aspekt für die BKB, da eine Cloud-Lösung derzeit noch kein Thema ist. 

Die Implementierung von Workspace One im Jahr 2017 dauerte von der Idee bis zur Einführung inklusive der Wegkommissionierung der alten Lösung etwa drei bis vier Monate. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete die Jevotrust, das Unternehmen arbeitet bereits seit 13 Jahren mit der BKB zusammen. Ausschlaggebend für die BKB sind bei dieser Kooperation der Service und das Management. «Zentraler Punkt für uns ist das sichere und unkomplizierte Management des gesamten Digital Workplace, das wir dank der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit Jevotrust realisieren konnten», erklärt Martin Bernhardt. 

Mehr Kontrolle und Sicherheit für sämtliche Mobilgeräte – unabhängig vom Betriebssystem

Als Baustein der Plattform wurde Mobile Device Management (MDM) implementiert, da verschiedentlich Tablets ausserhalb des Banknetzwerkes eingesetzt werden, die aber in der Vergangenheit nicht zentral gemanaged wurden. Die BKB führte das MDM für sämtliche Tablets und sonstige mobile Geräte wie Smartphones ein, um diese unter Kontrolle zu bringen und entsprechend zu verwalten – unabhängig vom Betriebssystem, dabei spielt Sicherheit die grösste Rolle. 

Die Plattform wurde von den Mitarbeitenden sehr gut aufgenommen und wird heute umfassend genutzt, in erster Linie Boxer für E-Mail, Kontakte und Kalenderfunktionen. Die Mitarbeitenden können ortsunabhängig und von zu Hause arbeiten. Vor allem für Angestellte, die viel unterwegs sind, ist das eine erhebliche Erleichterung. Ein weiterer Aspekt ist die Nutzung privater Geräte im beruflichen Kontext: Über Workspace One kann Geschäftliches und Privates auf den Geräten strikt getrennt werden und die Sicherheit der Daten – auch auf privaten Geräten – gewährleistet werden.

Sämtliche Endgeräte, egal ob privat oder von der BKB gestellte, werden über die Plattform verwaltet und gesichert. «Der Einsatz von Workspace One hat für die BKB einen enormen Mehrwert und einen hohen Nutzen: Neben einer deutlichen Erleichterung und Produktivitätssteigerung im Arbeitsalltag unserer Mitarbeitenden wissen wir unsere Daten in Sicherheit», ergänzt Martin Bernhardt, «und am Ende profitieren davon auch unsere Kunden». Mit dieser MDM-Plattform ist die Basis für das künftige Deployment von bankeigenen Apps geschaffen.

Steigerung der Attraktivität der BKB als Arbeitgeber 

Darüber hinaus kann die BKB beim Recruiting junger Talente punkten: Mobilität, Flexibilität und agile Arbeitsmodelle sind gerade bei der jungen Generation der Millennials hoch im Kurs. Und mit der modernen Plattform für digitale Arbeitsplätze und ihrem innovativen Image kann die BKB diese Ansprüche bedienen. 

Blick in die Zukunft

Auch in den nächsten Jahren wird die Digitalisierung Thema sein und weitere Investitionen in Technologie mit sich bringen. «Das Stichwort lautet Digitalisierung: In Banken laufen noch etliche Prozesse auf Papier, wie Kundenbriefe oder Verträge. Daher wird die Digitalisierung in den nächsten Jahren noch stärker vorangetrieben, um Prozesse weiter zu verschlanken und zu vereinfachen», erklärt Martin Bernhardt. Mit der Plattform für digitale Arbeitsplätze ist die BKB bereits gut gerüstet für den weiteren Weg in Richtung digitale Zukunft. 

Der Autor: Robert Jenni

Robert J. Jenni ist CEO und Präsident des Verwaltungsrates der Jevotrust Management in Thalwil. Das Unternehmen hat Jenni zusammen mit seinem Unternehmenspartner Torsten Voss 2009 gegründet. Der Executive Business Manager verfügt über mehr als 35 Jahre Berufserfahrung in allen Aspekten der Informatik: von Infrastruktur Services wie beispielsweise Software Lifecycle Management, Enterprise Mobility Management, Digital Workplace sowie als Leiter der gesamten Geschäftsentwicklung.

Bei der Jevotrust verantwortet Jenni den Vertrieb und sämtliche Partnerschaften. Die Zusammenarbeit mit VMware hat er bis zur obersten Partnerschaftsebene (Principal Partner) aufgebaut. 

Robert Jenni hat für viele namenhafte Unternehmen wie Microsoft, Unisys und BMC in führenden Positionen gearbeitet und verfügt über ein grosses Beziehungsnetz zu Kunden und Partnern in der gesamten Welt. Seine Ausbildung hat Robert Jenni in der Schweiz, Grossbritannien und den USA absolviert.