Wealth Management

Über hundert Banken und Vermögensverwalter im Performance-Vergleich

Zwei Teller Spaghetti, einmal eine grosse Portion und einmal eine kleine Portion
Bild: tifonimages | Getty Images

Gute Beratung und Services gehören sicher dazu, am Schluss und Ende des Jahres zählt dann vor allem die Rendite – und die fällt sehr unterschiedlich aus.

Der unabhängige Dienstleister rund um Vermögensverwaltung, Zwei Wealth, führt jedes Jahr und bereits zum siebten Mal einen Performance-Vergleich zwischen Vermögensverwaltern durch. Auf dem Prüfstand stehen Strategien und Ergebnisse von über hundert Banken und Vermögensverwaltern, welche sich dem Vergleich gestellt haben.

Enorme Unterschiede: Jahresrenditen von -5 bis +39 Prozent

Eine erste Zusammenfassung der Analyse liegt vor und eröfnet interessante Einblicke. Die Unterschiede der Renditen von Vermögensverwaltungen waren 2021 sehr gross. Die besten Anlageportfolios erzielten Renditen von +39 Prozent, die schlechtesten lagen bei knapp -5 Prozent.

Einmal mehr erzielten Vermögensverwaltungen mit einem hohen Aktienanteil um ein Vielfaches bessere Renditen als konservative Portfolios mit hohem Obligationenanteil. Aber auch innerhalb ähnlicher Risikogruppen tun sich grosse Unterschiede auf. Der schlechteste Vermögensverwalter erreichte in der Kategorie Aktien knapp +10 Prozent, während der beste mit knapp +40 Prozent beinahe viermal mehr Rendite realisierte.

Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse im Überblick

  • Kaum negative Renditen: Dank stark steigender Finanzmärkte war es insgesamt einfach eine positive Rendite zu erzielen. Nur bei Vermögensverwaltungen mit sehr viel Obligationen war die Aufgabe schwieriger. 
  • Unterschiede bleiben sehr gross: Wie alle Jahre zeigt sich eine erhebliche Streuung der Ergebnisse in allen Risikoprofilen. Die Differenz zwischen Top-Quartil und tiefstem Quartil steigt mit höherem Aktienanteil. Die Differenz ist 2021 etwa im historischen Mittel. Die Renditendifferenz über alle Risikoprofile liegt im langjährigen Durchschnitt bei 12.5 Prozentpunkten, 2021 kommt dieser Wert auf 12.9 Prozentpunkte zu liegen.
  • Vorteile der aktiven Verwaltung bei konservativen Portfolios: Der Vergleich von aktiver und indexorientierter Vermögensverwaltung gibt jeweils Aufschluss darüber, wie viel Mehrwert die Vermögensverwalter gegenüber dem allgemeinen Markt erzielen können. Im Anlagejahr 2021 sind die aktiv verwalteten Anlageportfolios vor allem bei konservativ ausgerichteten Anlagestrategien deutlich besser als indexorientierte Portfolios. Bei Portfolios mit höherem Aktienanteil liegen die aktiv und die indexorientierten Portfolios im Mittel gleich auf.
  • Top-Manager bewähren sich: Auch 2021 bestätigt sich, dass die Vermögensverwalter mit langem Leistungsausweis und einer klaren Anlagephilosophie (bei Zwei Wealth als Top Manager bezeichnet) regelmässig bessere Resultate erzielen. Über 70 Prozent der Top Manager sind auch 2021 im vorderen Drittel anzutreffen.

Thomas Herrmann, Partner Zwei Wealth, scheint für den Bericht 2022 das zweite Hundert der teilnehmenden Banken und Vermögensverwalter im Visier zu haben – er motiviert die bisher Zögerlichen mit einem einleuchtenden Argument:

Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Vermögensverwalter? Der gute Vermögensverwalter scheut den Vergleich nicht

Die aktuelle Analyse liegt im März als Transparenzbericht 2021/2022 vor, der Bericht kann kostenlos direkt bei Zwei Wealth per Mail bestellt werden.