Revolut kann nun auch Kryptowährungen

Kryptowährungen verwalten mit der Revolut Banking App
Bild: Kryptowährungen verwalten mit der Revolut Banking App

Was Revolut mit Kryptos auf die Beine stellt, ist erstklassig: Die neue Funktion in der Banking App ist einfach, komfortabel und löst vielen Kunden ein Problem.


Zuerst das Problem

Zahlreiche User, vor allem etwas weniger geübte, stehen beim Einstieg in Kryptowährungen an. Je nach Anbieter und Plattform kann das Eröffnen eines Wallets oder der erste Kauf zwischen unkomfortabel bis sehr kompliziert über die Bühne gehen. Oder auch gar nicht, weil der entnervte Newbie auf halber Strecke wieder aussteigt.

Nicht in Kryptowährungen zu investieren, kann eine sehr gute Idee sein – die extreme Volatilität ist nicht für jedes Investoren-Temperament gemacht.

Eben doch in Kryptowährungen zu investieren, kann ebenfalls eine sehr gute Idee sein, wenn ein User Spielgeld einsetzt, das zwischen Höhenrausch und Totalverlust grundsätzlich alles verträgt.

So oder so soll die Entscheidung für oder gegen Kryptos bei jedem Kunden selbst liegen – nicht bei der Technik als Spielverderber, welche Hürden aufstellt, die nicht jeder User überspringen kann.

Jetzt die Lösung

Revolut öffnet seine Banking App für Kryptowährungen. Kunden, auch in der Schweiz, können ab sofort Kryptos kaufen und in ihrem Konto halten. Oder auch anderen Revolut-Kunden senden und ebenso Zahlungen empfangen, beides kostenlos. Zum Start sind die Währungen Bitcoin, Ether (Ethereum) und Litecoin im Programm.

Der Clou: Krypto-Transaktionen funktionieren so einfach wie eine "normale" Währungs-Transaktion. Das Bild oben zeigt den Kauf von Bitcoin in vier Schritten. Separate Wallets sind nicht notwendig, die Kryptos werden im bestehenden Konto verwaltet.

So wie Revolut-User in ihrer App Währungskonten halten, in CHF, EUR, USD oder in 23 weiteren Währungen, so sind neu nun auch Kryptowährungskonten mit an Bord. Der Kunde kann mit jeder gewünschten Geldwährung Bitcoin, Ether oder Litecoin kaufen, die Kryptos halten und jederzeit auch wieder in die gewünschte Geldwährung zurücktauschen.

Mit diesem neuen Service ist Revolut der erste Anbieter, der die Verwaltung von Fiatgeld und Kryptowährungen in derselben digitalen "Brieftasche" anbietet. Im Handling bleibt das eine so einfach und unkompliziert wie das andere.

«Abgesehen davon, dass Kryptowährungen derzeit einer der grossen Trends der Finanzbranche sind, war der Zugang zu diesen bisher zeitintensiv, teuer und kompliziert. Wir sind das erste Unternehmen, das Kryptowährungen für jeden Einzelnen leicht verständlich und transparent zugänglich macht – schneller und einfacher als jeder andere Anbieter auf dem Markt.»

Claudio Wilhelmer, Revolut Country Manager Deutschland

Die Gebühren

Kryptowährungen können mit allen verfügbaren Währungen gekauft werden, deshalb fallen keine Wechselkursgebühren. Für den Kauf von Bitcoin, Ether oder Litecoin wird eine Gebühr von 1.5 Prozent pro Transaktion belastet, weitere Kosten entstehen keine. Kryptowährungen an andere Revolut-Kunden senden oder Zahlungen erhalten, gehört ebenfalls zu den kostenlosen Services. Bei Kartenzahlungen konvertiert Revolut automatisch Kryptowährungen zum jeweils besten Wechselkurs.

«Wir glauben daran, dass eine weite Verbreitung von Kryptowährungen nur dann gelingen kann, wenn die Eintrittsbarrieren so gering wie möglich gehalten werden. Mit der Erweiterung unseres bestehenden Angebotes um Kryptowährungen ermöglichen wir all unseren Kunden den einfachen und sicheren Zugang.»

Lewis Tuff, Revolut Chief Platform Engineer

Ein Alleinstellungs-Merkmal

Bei Kunden dürften das einfache Handling und der Komfort gut ankommen. Revolut wird mit den neuen Services rund um Kryptowährungen als Anbieter im mobilen Banking vorderhand wahrscheinlich unangefochten bleiben. Mitbewerber N26 wird kaum nachziehen, Gründer Maximilian Tayenthal sagte kürzlich am Event Founders Unscripted in Berlin, weshalb er vom Bitcoin Hype nichts hält. Das Statement in der Zusammenfassung im Magazin T3N:

"Tayenthal äusserte sich aber nicht nur zu den Plänen seines Startups, sondern auch zum aktuellen Bitcoin-Hype. Er selbst besitze kein Bitcoin, verriet er. «Ich würde nicht in Dinge investieren, von denen ich nichts verstehe.» Den Höhenflug der Kryptowährung hält er für nicht nachvollziehbar. Er sehe den Kundennutzen der Währung nicht – zumindest in europäischen Ländern. Nur in Diktaturen könnte Bitcoin durch die Verschlüsselung möglicherweise einen Mehrwert bieten."

Das klingt nicht nach neuer Konkurrenz im Bereich Kryptowährungen. Revolut wird diesen Vorsprung nutzen. Auf unsere Nachfrage in Berlin äusserte sich Revolut Country Manager Claudio Wilhelmer verwundert über die Aussagen des Mitbewerbers und fügte schmunzelnd hinzu: «Kaiser Wilhelm meinte auch einmal, er glaube weiterhin an das Pferd, das Automobil sei schliesslich nur eine vorübergehende Erscheinung.»

Revolut: Konto und Funktionen