Vorsorge Säule 3a

Digitalisierte Vorsorge: Was das FinTech Viac in neun Monaten geschafft hat

Die Initianten von Viac
Die Viac-Initianten: Christian Mathis, Daniel Peter und Dr. Jonas Gusset

Die Viac-Initianten ziehen Zwischenbilanz und präsentieren in Zahlen, wie ihr Startup den Vorsorge-Markt neu aufrollt.

Drei Initianten stehen für das FinTech Viac: Daniel Peter, Christian Mathis und Jonas Gusset haben sich vor neun Monaten aufgemacht, um in der Vorsorge die dritte Säule zu erobern und für ihre Kunden auf neue Beine zu stellen.

Das für junge Zielgruppen wichtige, aber nicht unglaublich attraktive Thema der Vorsorge, haben die Gründer digitalisiert, konsequent vereinfacht und in einer App übers Smartphone nutzbar gemacht.

Das Versprechen des Startups

Mit dem Claim "Vorsorge. Einfach. Besser." haben die drei Gründer ein Versprechen abgegeben und als digitale Lösung umgesetzt. Mit einer App, welche von der Eröffnung eines Säule 3a-Kontos über konkrete Anlagevorschläge bis zum Risikomanagement und manuellen Strategieanpassungen durch den Kunden alles digitalisiert ins Smartphone packt. Automatische Steuerbescheinigung nach einem Jahr jeweils inklusive.

Was die Initanten ganz konkret unter "einfach" und "besser" verstehen haben sie von Anfang an auf ihrer Website festgeschrieben und in ihrer App integriert: einfaches Handling, Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit, Transparenz, Flexibilität, Sicherheit, "konkurrenzloses Pricing" bei den Gebühren sowie die tiefste Einstiegshürde bei Investitionen: ab CHF 1.– sind Kunden mit im Boot.

Durch die Kooperation mit der Terzo Vorsorgestiftung der WIR Bank hat sich das Startup einen Hintergrund geschaffen, der für Solidität und Sicherheit steht.

Alles digital und übers Smartphone

Die Zwischenbilanz nach neun Monaten

Im November 2017 ist die Viac-App lanciert worden, neun Monate später nutzen bereits mehr als 4'300 Kunden die digitale Säule 3a und die verwalteten Vermögen haben die Marke von 50 Millionen Franken überschritten.

Aktuell werden jede Woche mehr als hundert neue 3a-Beziehungen über die App eröffnet – mit einer Investitionssumme von weit über einer Million Schweizer Franken.

Das Startup macht praktisch keine Werbung und investiert finanzielle Ressourcen weiterhin lieber direkt ins Produkt, um bestehende und neue Kunden mit Leistungen zu überraschen. Diese Strategie scheint Früchte zu tragen – Initiant Daniel Peter vertraut auf die Kommunikation in sozialen und persönlichen Netzwerken und damit auf die Mitteilungs- und Empfehlungsfreude der Crowd:
 

Begeisterte Kunden empfehlen Viac weiter – das ist die beste Werbung, die es gibt

Erfolgsfaktor Kundenservice

Einen weiteren Faktor für den Erfolg sehen die Viac-Gründer im guten Kundenservice und in der (fast lückenlosen) Erreichbarkeit. Gerade bei digitalen Produkten wird oft am Kundenservice gespart. Viac geht andere Wege, weil das Startup in der hohen Verfügbarkeit Chancen erkennt, Unterschiede zu Mitbewerbern zu schaffen. 

Das FinTech setzt dabei nicht auf Chatbots, die drei Viac-Initianten beantworten Chat-Anfragen nach wie vor bewusst selbst und persönlich – auch spät abends oder am Wochenende. Christian Mathis, Mit-Initiant von Viac, ist überzeugt vom persönlichen Service und kommuniziert mit seinen Kunden von überall:
 

So war das auch schon mal auf dem Skilift oder beim Baden am Vierwaldstättersee


Seit der Lancierung vor neun Monaten sind bereits mehrere tausend Chat-Anfragen bei Viac eingegangen und beantwortet worden, den Gründern wird's voraussichtlich Chat-mässig auch in den nächsten Monaten nicht langweilig.

Viac in Zahlen

Mehr als 4'300 Kunden und über 50 Millionen verwaltete Vermögen sind die grossen Zahlen. Einige "Nebenwerte" sind auch spannend. Zum Beispiel, dass durch die digitalisierten Prozesse pro Jahr 650'000 A4-Seiten Papier eingespart werden. Oder, dass iPhone-Besitzer sich mit einem markant höheren Anteil von 60 Prozent deutlich sparfreudiger zeigen im Vergleich zu Android-Nutzern.

Interessant auch, dass Viac in den Kantonen Zug, Zürich und Basel-Stadt erfreulich gedeiht, in den Kantonen Jura, Wallis und Neuenburg jedoch flopt. An der Sprache allein kann's nicht liegen, die Viac-Website ist viersprachig ausgelegt. Dass nur 3 Prozent die französischsprachige und nur gerade noch 1 Prozent die italienische App nutzen, ist ein weiterer Indikator für Potenziale der Zukunft.

Immerhin ist für 22,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung Französisch und für 8,1 Prozent Italienisch die Hauptsprache (Quelle: EDA). Finden die alle in der Informations-Phase den Sprachumschalter oben rechts auf der Website, dürfte Vorsorge-technisch auch neue Bewegung in die Romandie und ins Tessin kommen.

Wie geht's weiter?

Super Start im November 2017, starke Entwicklung in den letzten neun Monaten – alles Weitere wird sich zeigen. Die Viac-Gründer sind davon überzeugt, dass grosse Wachstumspotenziale vorhanden sind und ausgeschöpft werden können. Zumal nicht nur die direkten Zielgruppen positiv reagieren, auch die Finanzbranche zeigt Interesse – das FinTech hat seine Produkte bereits bei mehreren Banken und Versicherern vorgestellt.