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Miki Vayloyan – eine CEO auf dem Weg zu neuen Horizonten

Miki Vayloyan, CEO von KYC Spider
Miki Vayloyan, CEO von KYC Spider

Sind zwei Jahre CEO genug? Wenn die Resultate stimmen schon, sagt die CEO von KYC Spider, und übergibt ihrem Nachfolger ein erfolgreiches FinTech im Steigflug.

Vor zwei Jahren hat Miki Vayloyan den Posten als CEO übernommen – zu einer Zeit, als KYC Spider noch sehr weit davon entfernt war, die "führende KYC-Plattform in Europa" zu werden. Genau diese Zielvorgabe hat sich die neue CEO bei ihrem Start im Februar 2019 auf die Flagge geschrieben.

Seither hat Vayloyan laufend sichtbare Nägel in der RegTech-Landschaft eingeschlagen und dem Zuger FinTech in Sachen Bekanntheit, Kundenzuwachs und Zahlen einen starken Boden und einen neuen Rahmen gegeben.

KYC Spider verändert Compliance-Prozesse

KYC (Know Your Customer) als regulatorische Anforderung ist Teil der zentralen Prozesse für Banken oder FinTechs im Zusammenhang mit Neukunden. Prozesse, die beim Onboarding von Kunden eher mühsam oder eben auch schlank ablaufen können.

Unter der Führung von Miki Vayloyan hat sich das RegTech-Unternehmen KYC Spider für schlank und kundenfreundlich entschieden und dazu Know-how und die notwendigen Instrumente zur Verfügung gestellt. Allem voran die Toolbox, welche den KYC-Prozess für Finanzinstitute und Intermediäre, für FinTechs und andere regulierte Unternehmen rationalisiert. Nach Angaben von KYC Spider kann die Toolbox zu einer Reduzierung der Zeit- und Kostenaufwände für KYC um bis zu 80 Prozent führen.

Der Markt hat reagiert

Die Zahl der Kunden mit grossen Namen ist sprunghaft gestiegen und mit den Kunden auch der generierte Umsatz. Ein markantes Plus von 70 Prozent 2019 und eine deutliche Umsatzsteigerung 2020 geben Vayloyans Strategie recht und stellen der CEO ein Zeugnis aus, das Macherinnen und Macher mit Biss auszeichnet: Die Schubumkehr ist gelungen, die neue Strategie greift und das Unternehmen bewegt sich im stabilen Steigflug.

Der neue CEO von KYC Spider, Bruno Kellenberger, übernimmt im Frühling 2021. Kellenberger war in seiner letzten Funktion als Head of Global Accounts bei Avaloq engagiert. Gute Voraussetzungen, um die internationale Expansion des RegTechs weiter voranzutreiben.

Die Pläne der CEO auf dem Absprung

Zuerst eine Auszeit. Dann eine Herausforderung, die anspruchsvoll genug ist, um auch die nächsten zwei Jahre keine Langeweile aufkommen zu lassen. Miki Vayloyan ist seit 15 Jahren erfolgreich in der strategischen Geschäftsentwicklung engagiert. Das bereits Fertige und perfekt Laufende hat wenig Reiz für eine Innovatorin, die Erfolg an Bewegung und selbst erreichten Zielen misst. Wir haben nachgefragt, wohin die Reise gehen wird:

Ausschlaggebend ist für mich, wo ich am meisten bewirken und bewegen kann – meine Auszeit gibt mir den Raum, mich auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten

Schon klar, für die genauen Koordinaten ist es noch zu früh. Aber immerhin haben wir im Gespräch zwischen den Zeilen gelesen. Die neue Herausforderung ist nicht allzu weit von FinTech entfernt. Sie bietet so viel Neuland, dass eine Macherin mit Pflug und neuen Ideen anpacken und sichtbare Furchen ins unbeackerte Neuland sowie starke Zeichen in der "strategischen Geschäftsentwicklung" setzen kann. Und die neue Aufgabe hält so viele Knacknüsse bereit, dass entspanntes Zurücklehnen auf die Auszeit zwischen den beiden Herausforderungen beschränkt bleiben wird.

Und, vielleicht noch eine verbale Träne zum Abschied bei KYC Spider? Ja, sagt Vayloyan und meint:

«Die Zeit bei KYC Spider bleibt für mich unvergesslich, lehrreich und spannend. Der Aufbau von KYC Spider zusammen mit vielen motivierten und engagierten Menschen sowie tollen Kundinnen und Kunden, von deren Erfahrungen wir immer wieder lernen durften, bleiben einzigartig.»

Das war jetzt keine richtige Träne, aber auch das zeichnet die scheidende CEO aus: Wer das Positive sieht, hat eben auch in wehmütigen Momenten das halbvolle und nicht das halbleere Glas vor Augen.