Future of Work

Spreitenbach bekommt den grössten Co-Working Space der Schweiz

Office Lab
Bilder: Office Lab & Oscar Neira

Eindrückliche 5'500 Quadradmeter etablieren im Limmattal einen neuen Massstab – wir haben uns am Softopening mit Pressekonferenz in Spreitenbach umgeschaut.

Co-Working war vor zehn Jahren praktisch noch kein Thema – heute gibt es bereits um die zweihundert Co-Working Spaces in der Schweiz, mit steigender Tendenz. Segelt die Arbeitsform von Co-Working in der Schweiz aktuell mit etwa 1 Prozent noch auf tiefem Niveau, erwartet Office Lab-CEO Roger Krieg einen Anstieg auf 5 Prozent. Überzogen sind diese Erwartungen im Vergleich zu anderen Ländern und Städten sicher nicht: London 15 bis 20 Prozent, New York 20 bis 25 Prozent.

Investition in die eigene Leistungsfähigkeit, statt ins eigene Büro

Die Gründe fürs Co-Worken sind einleuchtend: statt kostspielig in eigene Büros zu investieren, nutzt man Arbeitsplätze, Meetingräume, Cafeteria und exzellente Infrastruktur nach Bedarf an top Standorten – Networking, Community und Austausch mit anderen Co-Workern immer inklusive. Das schafft Freiheit, Komfort und wirtschaftliche Vorteile für KMUs, Startups und Freelancer, zumal verschiedene Abo-Formen eine flexible Nutzung nach individuellen Bedürfnissen zulassen.

Hat sich die Schweiz in Zeiten von Corona an Home Office gewöhnt, sind Co-Working Spaces auch eine Alternative zum einsamen Arbeiten zu Hause oder zur Rückkehr an den fixen Arbeitsplatz im eigenen Büro. Umso mehr, als Co-Working Spaces für Teams oder Einzelkämpfer jeweils wählbar stundenweise, ganze Tage oder auch Vollzeit rund um die Uhr genutzt werden können.

Der grösste Co-Working Space etabliert sich in Spreitenbach

Mit der Spreitenbacher Location eröffnet Office Lab nach Zürich Altstetten, Zürich Wollishofen, Zug und Baden bereits den fünften Standort in der Schweiz. Und mit 5'500 Quadratmeter und 340 Arbeitsplätzen auch den grössten. Die Grösse bekommt dem Co-Working Space insofern gut, als die Innenarchitekten die Fläche genutzt haben, um Grosszügigkeit mit Luft und Raum, Funktionalität, Technik, Komfort und Design über verschiedenste Raum- und Flächenangebote in einer stylischen Rezeptur unter einen Hut zu bekommen.

Das Wort "stylisch" bringt denn auch einen der Unterschiede zu anderen bestehenden Angeboten auf den Punkt. Office Lab selbst bezeichnet "ausgewählte Designer-Interieurs im Boutique-Stil in Einzel- und Grossraumbüros" als eine der Stärken ihres Konzepts.

Der Mix der Räume, Raumkombinationen und Flächen auf der dritten Etage des früheren Möbelhauses Interio ist eindrücklich: eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, Grossräumbüros mit abgetrennten Flächen für mehrköpfige Teams, Meetingräumen, Community Zone, verschiedenen Begegnungs-, Erholungs- und Pausenräumlichkeiten, begehbaren Innenhöfe bis zu Gamestations, Billard-Tischen und mehr.

Die Ausstattung der Arbeitsplätze und anderen Nutzungszonen sowie die technische Infrastruktur sind überdurchschnittlich. Reception und Concierge Desk gehören mit zum Angebot. Im Preis liegen die verschiedenen Abo-Formen im Rahmen bereits bestehender Angebote, inkludieren jedoch tendenziell Leistungen, die bei anderen Anbieter zusätzlich gebucht werden müssen. Einen Überblick zu den Package-Preisen gibt's hier.

Warum ausgerechnet Spreitenbach?

Kennt man Spreitenbach vor allem als Einkaufsort mit Shopping Centers und Ikea, hat sich das Potenzial der erweiterten "aargauischen Agglomeration" von Zürich West vergrössert. Durch den direkten Autobahnanschluss ist Spreitenbach aus allen Richtungen gut erreichbar. Dazu kommt die Limmattalbahn, welche ab 2025 zusätzliche Impulse schafft. Die Tramhaltestelle vor der Türe ist komfortabel und Co-Workern stehen auf dem Dach des Gebäudes 200 Gratis-Parkplätze zur Verfügung.

Das Limmattal und damit der Standort Spreitenbach vereinen Business, Einkaufsmeile sowie Naherholung-Möglichkeiten – das entspricht dem Zeitgeist und dem Trend, dass Business und Privatleben immer stärker verschmelzen.

Gemeindepräsident Valentin Schmid sieht im Co-Working Space eine "grosse Aufwertung der Region". Jasmina Ritz, Geschäftsführerin der Standortförderung Limmatstadt, fasste an der Pressekonferenz ihre Einschätzung mit folgendem Statement zusammen:

Zwischen Zürich und Baden entsteht eine Stadt – nicht politisch, aber doch gefühlt eine Stadt, die ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist

Nach dem Softopening steht die offizielle Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür am 4. Juni 2020 an. Mit der vorgezogenen Pressekonferenz wollte die Betreiberin Office Lab nach Aussagen von CEO Roger Krieg einen Startschuss und ein Signal setzen, weil "die Leute jetzt wieder raus dürfen". Office Lab bietet bis zum 31. August 2020 mit dem Post COVID Spezial einen Rabatt von 30 Prozent für Co-Worker, Teams und Unternehmen.