Bitpanda startet einen Early-Stage-Fonds für Krypto-Startups

Die Gründer und CEOs von Bitpanda Eric Demuth und Paul Klanschek
Die Gründer und CEOs von Bitpanda Eric Demuth und Paul Klanschek (Bild: Bitpanda)

Zusammen mit LeadBlock Partners legt der Krypto-Broker Bitpanda einen 50-Millionen-Euro-Fonds für Startup-Investments auf.

Guten Nachrichten für junge Startups im Krypto-Bereich. Für Gründerinnen und Gründer in der Frühphase öffnet sich ein neuer Zugang zu Kapital, Investoren und Know-how. Insbesondere in den Bereichen Technologie, Compliance und Regulatorik.

LeadBlock Bitpanda Ventures mit 50-Millionen-Euro-Fonds

Bitpanda und LeadBlock Partners sind Pioniere im Kryptomarkt mit unterschiedlicher Ausrichtung. Bitpanda gehört zu den führenden Krypto-Brokern in Europa, der 4 Millionen Kundinnen und Kunden mit 2'800 digitalen Vermögenwerten handeln lässt. LeadBlock Partners ist ein europäischer VC-Fonds, der seit 2019 in Startups investiert, die es Finanzinstituten und Unternehmen ermöglichen, mit Blockchain-Technologie und digitalen Assets zu interagieren.

Gemeinsam legen die beiden Spezialisten mit LeadBlock Bitpanda Ventures (LBV) einen 50-Millionen-Euro-Fonds auf, um weltweit – mit Schwerpunkt auf Europa – in junge Startups im Bereich digitaler Vermögenswerte zu investieren.

Die Leadership-Teams beider Partner glauben, dass die Branche an einem Wendepunkt angelangt ist. Der vorherige Investitionszyklus konzentrierte sich auf den Aufbau einer robusten, effizienten und sicheren dezentralen Infrastruktur. LBV will sich auf die Wachstumstreiber konzentrieren, die den nächsten Kryptozyklus befeuern: Middleware und Application Layers sowie nutzerorientierte Schnittstellen, die zur allgemeinen Akzeptanz von Web3 beitragen. Zu den wichtigsten Themen gehören dabei modulare Technologie, TradFi- und CeDeFi-Brücken, On-Chain-Applikationen und die Schnittstelle zwischen Blockchain und AI.

LBV wird Beträge in der Bandbreite zwischen 250'000 und 2 Millionen Euro in Startups im Bereich digitaler Vermögenswerte investieren. Der Fonds will sich an Seed- und Pre-Listing-Runden beteiligen und darauf konzentrieren, Gründerinnen und Gründer von der ersten Produktentwicklung über den gesamten Zyklus bis hin zum Token-Launch und der Massenadoption zu unterstützen.

Nach eigenen Aussagen verfolgt LBV die Vision, der nächsten Milliarde Nutzerinnen und Nutzer einen noch besseren Zugang zu Blockchain-Anwendungen und digitalen Vermögenswerten zu verschaffen.

Mehr als nur Kapital

Geld ist das eine, Know-how und konkrete Unterstützung das andere. Kapital ist für junge Startups wichtig, Know-how, Erfahrung und tatkräftige Unterstüzung in der Regel noch wichtiger. LBV verspricht den besten Blockchain- und Digital Assets-Gründern beides. Neben Kapital auch Zugang zu den eigenen Netzwerken, Integration ins bestehende Ökosysten sowie zur Verfügung gestellte Ressourcen, die Startups dabei helfen, zu skalieren. Mit dazu gehören notwendiges Know-how und geteiltes Wissen zu Compliance, rechtlichen Settings und zum regulatorischen Rahmen in Europa.

Vielversprechende Startups mit Biss und Visionen erhalten finanzielle und operationelle Begleitung. LBV will nach eigenen Aussagen Gründerinnen und Gründern eine 360°-Unterstützung bieten, von der Gründung bis zum Produkt- oder Token-Launch, Dazu wollen die Partner die eigene Erfahrung rückhaltlos in die Waagschale werfen und ihre eigenen Netzwerke mit strategischen Partnern zur Verfügung stellen.

Chancen für junge Krypto-Startups

Bitpanda ist seit der Gründung 2014 zu einer Grösse in der Kryptobranche geworden. Einerseits im B2C-Geschäft mit einer Handelsplattform, die in mehrfacher Hinsicht Massstäbe setzt. Zudem auch im B2B-Geschäft, die selbst entwickelte Technologie und Infrastruktur steht modular Banken und FinTechs zur Verfügung.

Der Krypto-Broker verfügt über eine Vielzahl von Lizenzen in ganz Europa – das regulatorische Know-how ist deshalb dem technologischen Level ebenbürtig. Neben dem Hauptsitz in Wien unterhält Bitpanda Büros in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Bukarest, Dublin, Krakau, London, Madrid, Mailand und Zürich.

Zusammen mit der Erfahrung und dem Netzwerk von LeadBlock ist aus dieser Partnerschaft ein ungewöhnlicher VC-Fonds entstanden. Ungewöhnlich deshalb, weil Krypto-Startups zuweilen noch grössere Hürden als "normale" FinTechs überwinden müssen, um Zugang zu Kapital, Know-how und Unterstützung zu bekommen. Für Gründerinnen und Gründer mit überzeugenden Konzepten – auch in der Schweiz – ist der neue VC-Fonds für Krypto-Startups eine der raren Adressen und Ankerpunkte, um bereits in der Frühphase starke Produkte mit ebenso starker Unterstützung vorantreiben zu können.