Der europäische Zahlungsraum


Europäische Länder mit neuen Gemeinsamkeiten

Im Wesentlichen diese: Der Zahlungsverkehr wird nach denselben Verfahren und mit vereinheitlichten Standards nach ISO 20022 abgewickelt. Die Kosten für Zahlungen innerhalb des Europäischen Zahlungsraums sind vereinheitlicht. Die Laufzeit der Transaktionen (Überweisungen und Lastschriften) sind harmonisiert, im Inland und im Ausland identisch.

Die Teilnehmerländer im Europäischen Zahlungsraum
Bei SEPA machen insgesamt 34 Staaten mit und bilden gemeinsam den Europäischen Zahlungsraum: 28 EU-Mitgliedstaaten sowie 3 EFTA-Staaten, die im EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) an einem Strick ziehen. Zusätzlich mit an Bord von SEPA: drei weitere Staaten, darunter auch die Schweiz. Die Liste der SEPA-Länder auf einen Blick.

Die 34 Staaten auf der SEPA-Landkarte

  • 28 EU-Mitgliedstaaten (teilweise mit zugehörigen Territorien)
  • 3 EFTA-Staaten mit EWR-Zugehörigkeit: Island, Norwegen, Liechtenstein
  • 3 Staaten mit SEPA-Anschluss: Schweiz, Monaco und San Marino

Der Unterschied zwischen 34 und 42

Weshalb sind auf der aktuellen SEPA-Karte 42 Positionen eingezeichnet, wenn doch effektiv 34 Länder dem Europäischen Zahlungsraum angehören? SEPA umfasst 34 Staaten, erweitert um 8 Territorien, die jeweils einem SEPA-Land zugeordnet sind. Zugehörige Regionen, die ebenfalls den SEPA-Standards folgen. Konkret diese Territorien:

  • Finnland: Åland-Inseln
  • Grossbritannien: Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man
  • Portugal: Azoren und Madeira
  • Spanien: Kanarische Inseln

Nicht eingerechnet sind die Übersee-Territorien von Frankreich: Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion, Saint Barhélemy, französischer Teil von Saint Martin, Saint Pierre und Miquelon. Auch diese Regionen folgen den SEPA-Standards, werden jedoch aufgrund Ihrer geografischen Lage nicht dem Europäischen Zahlungsraum zugeordnet.

Was es bewirkt

Vor der SEPA-Einführung existierten 56 unterschiedliche Zahlungsverkehrsformate und Verfahren.
Mit der Einführung von SEPA (August 2014) sind die Verfahren vollständig harmonisiert und auf ein gemeinsames Format nach dem Standard ISO 20022 ausgelegt worden. Damit ist der Europäische Zahlungsraum Realität, der zwischen Inland- und Auslandzahlungen in Bezug auf Verfahren, Tempo und Spesen keine Unterschiede macht.