Mastercard setzt Flagge für FinTechs und Digitalbanken

Bild: Mastercard Digital Banking Study 2017

Die europaweite Studie von Mastercard ist nicht nur interessant, sie ist in ihrer Anlage und Inszenierung auch als Marketing-Schachzug clever – aus mehreren Gründen.


Warum ist die Studie clever?

Mastercard lässt im Mai 2017 11'915 Personen aus elf europäischen Ländern zu ihren Wünschen und Vorlieben rund um digitale Banklösungen befragen. Was dabei herauskommt ist interessant, wenn auch nicht unbedingt überraschend. Eher bestätigend. Eine Bestätigung auch für Mastercard selbst, als Antwort direkt vom Markt. Für Konzepte, Innovationen, smarte digitale Lösungen und damit für den Weg, auf dem Mastercard unterwegs ist. Als Anbieter von Bezahllösungen und Services sowie als Partner für Digitalbanken und FinTechs in Europa.

Die Chronologie ist kein Zufall, vielmehr intelligente Planung. Weil Mastercard über Konsumenten und deren Bedürfnisse rechtzeitig nachgedacht, die richtigen Schlüsse gezogen und entsprechende Strategien entwickelt hat. Dass die aktuelle Studie schon früher getroffene Entscheidungen und eingeschlagene Wege heute bestätigt, ist nur folgerichtig.

Ein kurzer Auszug aus der Studie: Resultate Schweiz
Die Studie zeigt, dass Herr und Frau Schweizer der Digitalen Transformation im Finanzsektor positiv gegenüber stehen: 53 Prozent befürworten neue Lösungen, wenn sie zeitsparend (71 Prozent) und einfach in der Handhabung sind (53 Prozent).

83 Prozent aller Schweizer nutzen bereits digitale Lösungen für ihre Transaktionen.

63 Prozent der Schweizer sehen in den neuen digitalen Innovatonen die Zukunft des Finanzsektors.

92 der Befragten in der Schweiz gehen davon aus, dass Bankfilialen weiterhin bestehen bleiben, deren Anzahl sich jedoch reduzieren wird.

Bestätigung der digitalen Strategien und erhöhtes Bedürfnis nach Komfort
Die Beweisführung für die Richtigkeit der eigenen Strategie von Mastercard über die erfragte Meinung von Konsumenten ist gelungen. Die klare Positionierung als Anbieter digitaler Bank- und Bezahllösungen ebenso. Damit baut Mastercard auch einen gewissen Druck gegenüber klassischen Banken auf. Nicht für alle, sicher aber für jene, welche den Digitalisierungs- und Komfortwünschen der befragten Zielgruppen und damit ihren eigenen Kunden oder bestimmten Segmenten hinterherhinken. Zumindest ist die Message unmissverständlich: Ohne entscheidende und richtige Schritte in der Digitalen Transformation dürfte es eng werden.

Warum ist die Präsentation clever?

Im Kontext der Resultate präsentiert sich Mastercard als innovativer Partner von über 30 neuen Digitalbanken und FinTechs in Europa. Über die mitgelieferten Case Studies porträtiert Mastercard drei Partner-FinTechs, nicht ganz zufällig ausgewählt aus der "Mastercard Banking Europe Map": nämlich N26, Monzo und Holvi.

Drei junge und erfolgreiche Schwergewichte im Finanzbereich, welche international agieren und expandieren. Alle drei haben sich vom Start weg bewusst positioniert als "andere", als digitale, als mobile und junge, als flexible Bank der Zukunft mit schlanken Prozessen – ausgerichtet auf die Bedürfnisse digitaler Zielgruppen. Bewusst, und in der Kommunikation auch zum Ausdruck gebracht, als Kontrastprogramm zu klassischen Finanzinstituten.

N26 und Monzo haben bereits nach zwei Jahren die Vollbanklizenz erhalten, agieren jedoch weiterhin als FinTechs, seither einfach mit den Möglichkeiten einer Bank. Monzo hat in Grossbritannien 2016 das Kunststück vollbracht, benötigtes Kapital im Handumdrehen über Crowdfunding einzusammeln: 1 Million £ in 96 Sekunden. Und auch bei weiteren Finanzierungrunden hat die Crowd mitgemacht.

Über die Case Studies und die Kooperation mit mehr als 30 neuen Digitalbanken und FinTechs in Europa stärkt Mastercard die eigene Rolle als bevorzugter digitaler Partner. Als erfolgreicher Anbieter innovativer Bezahllösungen für ebenso erfolgreiche digitale Unternehmen im Finanzbereich. Wenn's passt, dann passt's – und damit ist die zweite Beweisführung in Bezug auf die eigene Rolle gelungen, diesmal über Kunden und Partner. Wer über die Wünsche von Konsumenten nachgedacht hat und Partnern das anbietet, was Kunden heute und morgen wünschen, der ist und bleibt gut aufgestellt.

Javier Perez, Präsident Mastercard Europe, zum Thema:

«Für uns ist es wichtig, dass wir Innovation nicht um der Innovation Willen selbst vorantreiben, sondern verstehen, was unsere Partner und deren Kunden brauchen, um digitale Bezahllösungen weiterhin mit allen neuen Geräten nutzen zu können. Unsere Studie unterstreicht, dass Konsumenten einfache und sichere Lösungen für ihre Bankgeschäfte wollen. Sie zeigen sich gegenüber digitalen Produkten sehr aufgeschlossen, solange diese ihr Nutzererlebnis verbessern. Wir freuen uns über diesen Wandel und sind stolz darauf, mit unseren innovativen und sicheren Lösungen sowohl der bevorzugte Partner einer ganz neuen Art von Banken zu sein, als auch dafür zu sorgen, dass etablierte Institutionen die besten Tools für ihre Kunden in dieser zunehmend digitalisierten Branche weiterhin entwickeln können.»

Studie und Resultate

Die Auswertungen sind insofern aufschlussreich, als sämtliche Resultate zur Befragung einzeln pro Land sowie auch im direkten Vergleich der elf Länder ausgewiesen werden. Zwischen den Ländern zeigen sich teilweise erhebliche Unterschiede.

Ebenfalls interessant: Die Fragestellungen und damit die Resultate zielen klar auf die Unterschiede von konventionellem und digitalem Banking, gehen Wünschen und Nutzungsverhalten auf den Grund und erfragen auch, welche Kunden vorhaben, von ihrer bisherigen Bank zu einer Online-oder Mobile-Bank zu wechseln.

Studie und Europe Map zum Runterladen

Die Banking Europe Map zeigt, mit welchen FinTechs und Digitalbanken Mastercard aktuell in Europa Partnerschaften pflegt und in Kooperationen unterwegs ist.

Die Studienergebnisse können als Kurzfassung runtergeladen werden – oder als ausführlicher Chartreport, welcher auch die Detailresultate für die Schweiz separat ausweist (Seiten 18 und 19).

Digitalbanken und FinTechs: Mastercard Banking Europe Map

Kurzfassung der Studie: Mastercard Digital Banking Study

Studie im Detail, inkl. Resultate Schweiz: Mastercard Digital Banking Study Chartreport

Case Studies

Drei aus über dreissig digitaler Kooperationspartner: die Case Studies der ausgewählten Digital- und Smartphone-Banken in Europa.

N26, Deutschland: "N26 and Mastercard: Building Europe's leading Mobile Consumer Bank"

Monzo, UK: "Monzo and Mastercard: Building Europe's Bank of the Future"

Holvi, Finnland: "Holvi and Mastercard: "Shaping the next Generation of Business Banking"

Stichworte zum Thema im Lexikon: Digitale Transformation | FinTech | Generation Y | Generation Z