Neo-Banken

Yuh – die Neo-Bank in Ziffern und Zahlen

Mehrere Uhren mit Zahlen und Ziffern
Bild: Pixabay

Yuh ist eine der jüngsten Schweizer Neo-Banken. Das erste Kapitel ihrer Geschichte von Stunde 0 bis Tag 580 – erzählt in in Ziffern, Zahlen und Fakten.

Der CEO der Neo-Bank Yuh, Markus Schwab, hat die Geschichte seines Startups letzten Dezember unter dem Segel "Achterbahn der grossen Gefühle" erzählt. Diese Gefühle lassen wir jetzt weg, wir beschränken uns auf Ziffern, Zahlen und Fakten. Das reduzierte Bild ohne Emotionen bleibt dennoch nicht nüchtern, auch die blossen Zahlen sind erstaunlich, sehen Sie selbst.

9 Monate von der Entscheidung bis zur Lancierung

Im September 2020 haben Postfinance und Swissquote entschieden, innerhalb eines Joint Ventures gemeinsam eine Neo-Bank zu bauen.

Kurze 9 Monate später war Yuh bereits am Start und im Markt. Mit dem vollen Programm einer App, die mit Konto und Karte von Anfang an die Funktionen Zahlen, Sparen und Investieren (Aktien, ETFs und Kryptos) an Bord hatte.

Das rekordverdächtige Tempo hängt mit der umgesetzten Einsicht zusammen, nicht von Tag 1 an perfekt sein zu müssen – das kostet zu viel Zeit und der Markt wartet nicht. Zum Start genügt es, gut zu sein, perfekt kommt später.

19 Monate im Markt

Yuh hat seine App am 11. Mai 2021 lanciert und ist jetzt 19 Monate im Markt. Die Macherinnen und Macher hatten und haben die Freiheit, als Startup auf der grünen Wiese zu operieren – die grossen Mütter Postfinance und Swissquote haben ihrer Neo-Bank keine Corporate-Fesseln angelegt.

Unsere Frage, warum Postfinance und Swissquote mit dieser progressiven Haltung deutlich mutiger und risikofreudiger agieren als andere Banken mit Neo-Töchtern, hat CEO Markus Schwab mit folgendem Statement beantwortet: «Viele haben nicht den Mut, sich selbst zu disruptieren».

Was hat Yuh in 19 Monaten geschafft?

Die Neo-Bank hat ihre App und deren Funktionen auf einen stabilen Boden gestellt, die App laufend mit neuen Features erweitert und die Invest-Möglichkeiten massiv ausgebaut. Vor allem aber hat Yuh die wachsende Community konsequent ins Zentrum gestellt: Zuhören, mit einbeziehen, interagieren und herausgehörte Wünsche in nutzbare Resultate und Funktionen umsetzen. Yuh folgt für Kunden spürbar der Philosophie des US-Unternehmers Sam Walton«Es gibt nur einen Boss: den Kunden. Er kann jeden im Unternehmen feuern, ganz einfach, indem er sein Geld woanders ausgibt.»

Alle 38 Tage ein neues Feature

In dieser hohen Schlagzahl hat Yuh die App erweitert: Zuwachs an Funktionen alle 38 Tage. Dazu gehören kleinere und praktische Features, wie zum Beispiel eBill, Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay. Oder der neue Service, dass Nutzerinnen und Nutzer bei Coop und Lidl kostenlos Bargeld an der Kasse beziehen können. Dazu kommen mehrere grössere Brocken, wie zum Beispiel automatisierte Spar- und Investfunktionen oder die Möglichkeit von Fractional Trading, damit auch mit kleinem Geld grosse Titel ins eigene Portfolio gelegt werden können.

Ein weiteres Feature alle 38 Tage ist dem CEO nicht genug, in Zukunt will er jeden Monat ein neues Feature launchen.

0.5 Prozent Sparzinsen

Als erster Finanzdienstleister hat die Neo-Bank in der Schweiz die Ära der Positiv-Zinsen eingeläutet. Im Gegensatz zu zahlreichen etablierten Banken, welche auch nach der dritten Leitzinserhöhung der SNB die Zinsdifferenzen weiterhin lieber in die eigene Tasche packen, setzt Yuh auf Fairness und räumt Kundinnen und Kunden 0.5 Prozent Zinsgutschriften ein.

100'000 Kundinnen und Kunden in 580 Tagen

Mitte Dezember 2022 hat Yuh die Marke von 100'000 Kundinnen und Kunden geknackt. Die Neo-Bank macht beim Kundenzuwachs keine volatilen Sprünge, sie wächst konstant und kontinuierlich.

Drei Wochen nach ihrem Start hatte Yuh 10'000 Kundinnen und Kunden an Bord, nach einem Jahr waren's über 60'000, sieben Monate später dann 100'000.

In den ersten Monaten agierte Yuh auch als Hafen für bankmüde Postfinance- und Swissquote-Kunden, jeder zweite Kunde fand den Weg über diese Kanäle zur Neo-Tochter. Heute hat sich die Neo-Bank in diesem Punkt verselbstständigt. Vier von fünf Neukunden kommen über andere Kanäle und: jeder dritte Kunde ist das Resultat einer Weiterempfehlung von bestehenden Kundinnen und Kunden – die wertvollste und kostengünstigste Form von Kundengewinnen.

Wer sind die 100'000 Kundinnen und Kunden von Yuh?

Jetzt kommen keine drögen Strukturen, sondern einige Zahlen und Fakten, welche einen Blick auf die Diversität der Kundenstruktur erlauben.

  • Die älteste Userin ist über 90 Jahre alt, weiblich und aktiv in der App zugange.
  • Die Verteilung der aktiven Nutzerinnen und Nutzer in der Schweiz ist ziemlich proportional mit der Bevölkerung pro Kanton, allerdings mit einigen Ausreissern.
  • Die meisten Nutzer von Yuh kommen aus dem Kanton Zürich, gefolgt von Bern, Waadt, Aargau und Genf.
  • Die geringsten Nutzerzahlen gibt's im Kanton Appenzell Innerrhoden, da waren bisher nur 83 Einwohnerinnen und Einwohner zu überzeugen. Den Anteil von 0.5 Prozent an der AI-Bevölkerung will Yuh nicht auf sich sitzen lassen und schmiedet Pläne. Ebenso im Kanton Uri, 219 Nutzerinnen und Nutzer sollen nicht das Ende der Fahnenstange bleiben. 
  • Der Kanton Glarus ist der einzige Kanton, in dem keine Nutzer unter 20 Jahren zu finden sind. Wo die Jungen in Glarus geblieben sind, ist Gegenstand aktueller Recherchen.
  • Im Kanton Nidwalden harkt's in die andere Richtung. Der Innerschweizer Kanton ist der einzige, in dem bisher keine einzige Nutzerin und kein Nutzer im Alter von 70+ anzutreffen ist. Auch hier will Yuh nicht lockerlassen und die Verteilung der Altergruppen nach oben optimieren.
  • 70 Prozent der Nutzer der App sind männnlich, nur gerade 30 Prozent der Nutzerinnen sind weiblich – das Ungleichgewicht ist in Arbeit und soll harmonisch ausbalanciert werden.

Was treiben die Nutzerinnen und Nutzer in der App?

  • Was sie auch treiben, 30 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer tun es täglich.
  • 66 Prozent nutzen die Yuh-Debitkarte, 50 Prozent investieren aktiv.
  • Der Durchschnittswert einer Karten-Transaktion beträgt 42 Franken.
  • Bisher haben Nutzerinnen und Nutzer 89'935 Sparprojekte in der App eröffnet.

Das nächste Kapitel ist in Arbeit

Die Macherinnen und Macher von Yuh geben zu Protokoll: «Wir haben noch lange nicht fertig…». Sie schmieden neue Tools und Features, um das nächste Kapitel zu schreiben, welches die Geschichte der Neo-Bank ab Tag 581 erzählt. Wir bleiben dran und werden berichten.