Kundenzentrierung: Wenn Banken das liefern, was Kunden fehlt

Die neue Business Debitkarte der LUKB
Bild: LUKB

Was aussieht wie die Debitkarte einer Bank, ist genau das. Allerdings mit ein paar Unterschieden, und die haben mit Kundenzentrierung zu tun.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat zwei neue Debitkarten aufgelegt. Das ist noch nicht aussergewöhnlich, das tun andere Banken auch. Dass es sich dabei um Business-Debitkarten handelt, ist schon etwas spezieller, das haben wenige Banken im Angebot. Aus nachvollziehbaren Gründen, die gewohnten Kreditkarten für KMU und Geschäftskunden arbeiten mit oftmals hohen Gebühren und bringen der Bank in der Regel höhere Erträge.

Was ist das Besondere an den Business-Debitkarten der LUKB?

Die neuen Business-Karten sind eine Antwort auf die Frage, was Firmenkunden fehlt oder was sie vermissen. KMU hätten oftmals lieber Debitkarten mit direkter Belastung von Zahlungen auf dem Firmenkonto –  und diese Debitkarten in den Gebühren gerne günstiger als Kreditkarten. Das ist jetzt aber nur der vordergründige Teil der Antwort.

Wichtiger ist vorangestellt, wie eine Bank überhaupt erkennt, was Firmenkunden fehlt oder was sie vermissen. Zahlreiche Banken – andere Unternehmen ebenfalls – stellen nicht selten Produkte in den Markt, von denen sie denken, dass ihre Kunden darauf gewartet haben. Dieser blinde Pfeilwurf kann gelingen – oder eben auch nicht.

Die Luzerner Kantonalbank ist in diesem Bereich pragmatisch und kundenzentriert vorgegangen. Sie hat ihre Nähe zu KMU genutzt und diese einfach gefragt, was sie sich wünschen oder was ihnen fehlt. Dabei hat sich unter anderem eher schhnell die Antwort "Firmen-Debitkarten" herauskristallisiert. Plus Details zum Leistungsumfang, der Firmenkunden Probleme löst. 

Weil KMU aufgrund unterschiedlicher Ausrichtungen nicht alle dieselben Anforderungen stellen, zeichnete sich die Herausgabe von mindesten zwei Business-Debitkarten mit unterschiedlichen Leistungen ab.

Mit zu den geäusserten Punkten gehörte der Wunsch nach umfangreichen Versicherungspaketen. Neben dem direkten Dialog mit Kundinnen und Kunden, hat die LUKB hier im Gespräch mit jenen, die es am besten wissen, heute noch bestehende Lücken aufgedeckt: mit den Versicherungen.

Aus den ausgewerteten Gesprächen und mit den gesammelten Informationen ist das Programm der neuen Business-Debitkarten geschmiedet worden. Diese decken – ohne Blindflug – zahlreiche Kundenwünsche von KMU ab und schliessen Lücken.

Was zeichnet die neuen Business-Karten aus?

Zum einen, dass es Debitkarten sind, die mit ihren tiefen Gebühren KMU-Budgets schonen. Die LUKB hat zwei Versionen aufgelegt, "Classic" für kleinere Unternehmen, die primär in der Schweiz operieren. Und die Version "Black", für KMU, die global ausgerichtet und entsprechen viel im Ausland unterwegs sind.

Neben den gewohnten Leistungen, welche die meisten Debitkarten bieten, einige Beispiele für das Mehr, das KMU auf dem Wunschzettel hatten.

Die Karten lassen sich durch das KMU selbst digital verwalten und für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlich konfigurieren. Je nachdem, wie ein Mitarbeiter seine Karte nutzen darf und soll. Die Spesenverwaltung wird vereinfacht durch die Anbindung der marktführenden Spesen-Tools. Die Versicherungsleistungen umfassen weitgehende Cyber-, Rechtsschutz- und Einkaufsversicherungen.

Die Business-Debitkarte Black arbeitet mit einem All-inclusive-Preismodell. Abgesehen von der Monatsgebühr bleiben sämtliche Leistungen im Inland und im Ausland kostenlos, die LUKB erhebt keinerlei weitere Gebühren und auch keine Währungszuschläge.

Bei den ausgebauten Reiseversicherungen mit maximaler Deckung fält – unter anderen – ein Punkt auf, der von KMU geäusserte Lücken schliesst. Oftmals sind für ein KMU mehrere Personen gemeinsam auf Geschäftsreise. Deshalb ist nicht wie gewohnt der Karteninhaber allein versichert, der Versicherungsschutz erstreckt sich auf bis zu fünf mieinander reisende Personen.

Kundenzentrierung statt Blindflug

Es geht in unser Story weniger darum, was genau die neuen Business-Debitkarten der LUKB können, viel wichtiger ist: sie können das, was KMU-Kunden bisher gefehlt hat. Und diese Lücken und Wünsche sind vorher erfragt worden. Und im nächsten Go mit Versicherern verifiziert und aufgrund von Erfahrungen erweitert worden.

Kundenzentrierung ist nicht einfach nur mühsam und kostspielig, sie kann auch Zeit, Umwege und Flops ersparen. Weil neue Produkte genau das bringen, was Kunden sich wünschen. Das bekommt nicht nur dem Image des Anbieters gut, es erhöht auch die Chancen auf Ziellandungen beim Launch von Produkten.