Digitale Bank

Bank Cler bringt ihrer Smartphone-Bank Zak Mobile Payment bei

Smartphone-Bank Zak
Bild: Bank Cler

Bank Cler bleibt mit Zak am Ball und will die Smartphone-Bank mit zusätzlichen Funktionen attraktiver machen.

Die Bank Cler hat gestern mit konkreten Zahlen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 gemeldet und in ihrer Mitteilung viel Gewicht auf die Zukunft von Zak gelegt.

Zuerst das Geschäftsjahr 2018

Zentrale Ergebnisse in der Zusammenfassung:

Die Bank Cler erwirtschaftete 2018 einen um 24,1% markant verbesserten Geschäftser­folg von 60,0 Mio. CHF. Die Erträge im operativen Geschäft konnten leicht gesteigert werden: Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 1,1%, der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 0,5%.

Die Hypothekarforderungen ver­zeichneten einen Zuwachs von 573,1 Mio. CHF (+3,9%), ohne dass die strenge Risikopoli­tik bei den Kreditvergaben gelockert wurde. Auch die Kundeneinlagen stiegen weiter auf 12,1 Mrd. CHF. Der Geschäftsaufwand ging um 22,7 Mio. CHF zurück (-11,5%), nach­dem im Vorjahr der Namenswechsel und die Neupositionierung im Sachaufwand sowie die Stärkung der Pensionskasse im Personalaufwand zu einmaligen Mehrkosten geführt hatten.

Der Jahresgewinn der Bank Cler erreichte 39,8 Mio. CHF und liegt damit 3,9% über dem Vorjahr. Die Eigenmittel können um rund 20 Mio. CHF gestärkt werden.

Dann die Gegenwart und die Zukunft von Zak

"Zak macht Bank Cler zur digitalen Vorreiterin in der Schweiz", sagt die Bank und meldet, dass mit Zak bereits zahlreiche Neukunden gewonnen werden konnten. Genaue Zahlen gibt Bank Cler allerdings nicht bekannt.

Um welche Funktionen ist Zak seit der Lancierung im Frühjahr 2018 erweitert worden?
Im April kam die Möglichkeit dazu, gemeinsame Töpfe ver­schiedener Personen zu integrieren. Damit können Paare oder Wohngemeinschafts-Bewohner gegen­rechnen, welches Guthaben oder welche Schulden sie gegenseitig haben.

Seit Oktober werden monat­lich "Zaktionen" durchgeführt, an denen sich die Zak-User beteiligen können. Zaktionen sind Angebote zu Sonderpreisen, die nur dann zustande kommen, wenn sich eine geforderte Anzahl Teilnehmer an der Aktion beteiligt.

Die neuesten Zusatzfunktionen von Zak sind einfache Transfers von einem Zak-User zu einem anderen sowie Zak-Deals. Mit diesen Deals können Nutzer Zahlungseingänge in höherwertige Gutscheine umwandeln. Zum Beispiel gibt's einen Zalando-Gutschein im Wert von 220 Franken für 200 Franken.

Seit Anfang 2019 wird zudem zur Registrierung via App auch eine webba­sierte Kontoeröffnung angeboten.

Die wichtigste Neuerung der Zukunft
Im 1. Halbjahr 2019 will Bank Cler bestehende und neue Nutzer mit einer markanten Erweiterung überzeugen: Zak soll mit einer Mobile Payment-Lösung auch zum Smartphone-Zahlungs-Tool in Shops werden. Details zu diesem Meilenstein im Zak-Lebenslauf sind noch nicht kommuniziert und werden folgen.

Zak und die Neo-Banken

Revolut ist schon da – nicht offiziell, aber mit mehr als 50'000 Nutzern eben doch. Neon ist ebenfalls im Markt. N26 und die Schweizer Lösung Yapeal holen Anlauf, beide werden 2019 starten. Weitere Neo-Banken und Challenger-Lösungen werden nicht auf sich warten lassen. Sie alle setzen in unterschiedlicher Ausprägung auf breiten Funktionsumfang, viel Komfort und vor allem: auf sehr tiefe Gebühren.

Das bedeutet: Bank Cler bewegt sich mit Zak in einem anspruchsvollen Umfeld und in einem hart umkämpften Markt, in dem jede neue und bestehende Lösung mit smarten Features die Erwartungen und Ansprüche der gebührensensitiven Kunden wachsen lässt.

Noch nicht mit im gedanklichen Spiel sind die verschiedenen Big Techs, die in letzter Zeit über den Erwerb von Lizenzen "sichtbarer" werden, ohne konkrete Pläne zu äussern.

Die Entwicklung bleibt spannend und vor allem Kunden und Nutzer profitieren: die Palette der Angebote wächst, Unterschiede werden dadurch deutlicher und Kunden haben die Wahl, welche Lösung sie zu ihrer Smartphone-Bank machen möchten.