One Stop Shop

One Stop Shop = Ein-Halt-Laden (ein Halt, um alles in einem Shop erledigen zu können)

Die wortgetreue Übersetzung klingt gestelzt, wird in dieser Form auch nicht verwendet, bringt aber gleich auf den Punkt, was gemeint ist.

Ein One Stop Shop ist eine zentrale Anlaufstelle (ein Halt), an der verschiedene verbundene oder zusammengehörige Leistungen genutzt werden können, ohne dass ein Kunde dazu in x verschiedene Läden rennen muss. Der Begriff wird von der Wirtschaft und auch von Behörden verwendet. Ein One Stop Shop ist in der Regel eine Website (Plattform), kann jedoch auch ein phyischer Laden sein.

Beispiel Behörde

Kann ein User auf einer einzigen eGovernment-Plattform sämtliche Behörden-Angelegenheiten regeln, agiert er in einem One Stop Shop. Also zum Beispiel Auskünfte einholen, notwendige Papiere anfordern, Bewilligungen verlängern, Steuererklärung einreichen und mehr – alle Leistungen für alle Angelegenheiten, die Bürger und Behörde verbinden, auf einer einzigen Plattform.

Beispiel Wirtschaft

Bietet eine Bank Firmengründern eine Plattform, über die Startups sämtliche Notwendigkeiten rund um Firmengründung, Kontoeröffnung, Finanzierung, Versicherungen und mehr organisieren können, dann betreibt diese Bank einen One Stop Shop für Jungunternehmer.

Auf eine kurze Formel gebracht: Ein Halt an einer zentralen Stelle und sämtliche zusammenhängenden Probleme lassen sich lösen, sämtliche Ziele lassen sich erreichen.

Genereller Trend

One Stop Shops sind keine Einzelerscheinung, das Konzept liegt im Trend und spiegelt die Ansprüche von Kunden und Nutzern. Aus naheliegenden Gründen. Ob in der Wirtschaft oder bei Behörden und Ämtern – bekommen Kunden alles Wesentliche an einem Ort, spart das massiv Zeit und das Leben wird einfacher. Deshalb sind One Stop Shops in der Wirtschaft oftmals Teil der Marketing-Strategie, um Kunden zu gewinnen und zu halten.