pain

= Payment Initiation

pain ist ein XML-basiertes Format im ISO 20022-Standard.

pain-Meldungen gehören zur Kategorie Zahlungsverkehr und betreffen Überweisungen und Lastschriften. Sie werden zum Austausch von Nachrichten zwischen Kunde und Bank eingesetzt.

Die pain-Bibliothek ist sehr umfangreich und nicht alle Formate werden in der Schweiz angewendet und unterstützt. Jedoch all jene, die für einen harmonisierten Zahlungsverkehr notwendig sind, der für alle Beteiligten klare Regeln und einheitliche Standards schafft. Die wichtigsten Meldungstypen in der Übersicht.

Zahlungsverkehr: pain-Nachrichten

pain.001Customer Credit Transfer Initiation (Kunde > Bank)
Überweisungsaufträge
pain.008Customer Direct Debit Initiation (Kunde > Bank)
Lastschriftaufträge
pain.002Customer Payment Status Report (Bank > Kunde)
Fehler-/Statusberichte


Sonderfall pain.008

Aktuell und für eine Übergangszeit bis Ende 2018 bestehen für die Initiierung von Lastschriftaufträgen zwei Ausprägungen der ISO 20022-Meldung pain.008:

  • Banken: CH-TA
    Ausprägung Banken für den Einzug von Lastschriften im Standard ISO 20022 mit den heutigen Verfahren LSV+/BDD.
  • PostFinance: CH-DD
    Ausprägung PostFinance für den Einzug von Lastschriften im Standard ISO 20022 mit dem aktuellen Verfahren CH-DD (Swiss Direct Debit).

Ein gemeinsames Verfahren Banken und PostFinance ab 2019
Anfang 2019 wird das neue, gemeinsame Lastschriftverfahren von Banken und PostFinance eingeführt. Die beiden aktuellen Ausprägungen, pain.008-CHTA für Banken und pain.008-CHDD für PostFinance, werden durch eine einheitliche Ausprägung ergänzt. Diese gemeinsame Ausprägung soll in der Folge zum Standard werden, final wird in Zukunft nur noch eine Ausprägung des pain.008 angeboten, nämlich pain.008-CHLS.

Einige Finanzinstitute und auch Software-Hersteller warten diese gemeinsame Lösung ab und bieten den Einzug von Lastschriften im Standard ISO 20022 erst mit dieser einheitlichen Ausprägung an. Das heisst für die Übergangsphase bleibt die Message TA875 noch gültig und im Einsatz.

Konkret: Ab 2019 ist durch die Kooperation von Banken und PostFinance die Interoperabilität auch in diesem Bereich sichergestellt und es soll bis im 4. Quartal 2019 nur noch eine Ausprägung von pain.008 eingesetzt werden, jene für das gemeinsame Verfahren, pain.008-CHLS.

Details und Spezifikationen

Spezifikationen sowie Details zur Implementierung finden Sie in den laufend nachgeführten Implementation Guidelines von SIX – die Links dazu in der Tool-Box (Spalte rechts).

Die Spezifikationen für die beiden Ausprägungen, pain.008-CHTA für Banken und pain.008-CHDD für PostFinance, sind verfügbar und können runtergeladen werden. Die Spezifikationen für das gemeinsame Verfahren pain.008-CHLS (ab 2019) liegen noch nicht vor – die Details sind aktuell in Abklärung und werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Ausnahmeverarbeitung

Zahlungsaufträge, die von einem Zahlungsdienstleister nicht ordnungsgemäss ausgeführt werden können, resultieren in einer Ausnahmeverarbeitung. Details zum Thema unter R-Transaktionen.