Fluchtwährung

Als Fluchtwährung wird eine Währung bezeichnet, die als besonders stabil betrachtet wird und deshalb für Anleger zur bevorzugten Währung werden kann. Stabilität heisst: die Währung ist nicht starken Schwankungen durch Inflation, durch unsichere politische oder wirtschaftliche Verhältnisse des Landes oder anderen negativen Einflussfaktoren ausgesetzt.

Der Begriff kommt daher, als Anleger instabile Umfelder scheuen und deshalb für ihr Geld oder ihre Anlagen die "Flucht" in eine sichere und stabile "Währung" vorsehen.

Zum Beispiel der Schweizer Franken gehört oftmals und immer wieder zum Kreis der stabilen Werte und damit der Fluchtwährungen. Gold ist ein Edelmetall und keine Währung im klassischen Sinne, für Gold gelten jedoch ähnliche Voraussetzungen. Insbesondere in wirtschaftlichen Krisenzeiten gilt Gold oftmals als "sicherer Hafen" für Anleger.

Standen bis anhin Fiatwährungen im Zentrum, also das Geld der Nationalbanken, könnten in Zukunft auch Kryptowährungen wie Bitcoin zu Fluchwährungen werden. Das ist aktuell noch abhängig davon, wie sich Kryptowährungen in nächster Zeit generell entwickeln und etablieren.

Der Begriff Fluchtwährung ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff Fluchtgeld. Letzteres bezeichnet in aller Regel Geld, das aus steuerlichen oder anderen Gründen ins Ausland transferiert wird.