Neo-Banken

FinTech Neon setzt auf die grüne Welle und pflanzt Bäume

Smartphone mit der Debitkarte Green von Neon
Bild: Neon

Auch Debitkarten reiten die Welle der Zeit und pflanzen Bäume – in der Schweiz startet aktuell das FinTech Neon mit einem grünen Konto.

Im Oktober hat die Suchmaschine Ecosia die Treecard aus Holz lanciert – eine Debitkarte deren Interchange-Fee-Profite zu 80 Prozent ins Pflanzen neuer Bäume gesteckt werden sollen, wir haben berichtet. Die Idee ist einleuchtend und kommt bei Nutzern in der Regel gut an, weil über Konsum und Bezahlen gewissermassen nebenbei die Ökobilanz verbessert werden kann. 

In der Schweiz hat Carbon Connect bereits Ende 2018 die erste Karte auf den Markt gebracht, welche beim Geldausgeben als CO2-Kompensations-Massnahme automatisch Bäume pflanzt, wir haben berichtet.

Eine weitere Initiative kommt von der Neo-Bank Neon, welche ein Crowdfunding für ein grünes Konto startet.

Pilotprojet für das grüne Konto

Mit Neon Green lanciert das FinTech ein digitales Konto mit CO2-Kompensation. Jedes Mal, wenn ein Neon Green-Nutzer mit der neuen grünen Debitkarte einen Kartenumsatz von CHF 100 gemacht hat, wird ein Baum für ihn gepflanzt. Dieser Automatismus hat zwei Gewinner: Der neue Baum bekommt der Umwelt gut und das grüne Konto leistet Beiträge, das gute Gewissen des Nutzers zu stärken. Jörg Sandrock, Co-Founder von Neon, zum Projekt:

Wir fühlen uns als Industrie mitverantwortlich etwas gegen den Klimawandel zu tun – unser Pilotprodukt Neon Green ist ein erster Schritt für alle, die sehr einfach mehr für das Klima tun wollen oder es im Alltag schlicht vergessen

Die Bäume sollen durch die internationale Organisation Eden Reforestation Projects in verschiedenen Gegenden der Welt gepflanzt werden. Die Aufforstung durch den Einsatz der Karte soll nach Aussagen der Macher nur der erste Schritt sein, das grüne Konto soll laufend weiterentwickelt werden.

Neon hat für das Pilotprojekt des grünen Kontos eine Crowdfunding-Kampagne auf Wemakeit lanciert. Zum Start von Neon Green sollen maximal 1'750 grüne Debitkarten vergeben werden, damit das Projekt in einem überschaubaren Rahmen und zusammen mit der Community weiterentwickelt werden kann, so die Macher.

Nach der Pilotphase soll Neon Green für den Markt geöffnet werden und auch zusätzliche Features bekommen – das Produkt soll dann gegen eine monatliche Gebühr angeboten werden.

Bereits heute in der kostenlosen Testversion mit an Bord: In der Konto-App zum grünen Konto soll die Zahl der bisher gepflanzten Bäume pro Nutzer sowie auch der wachsende "Neon-Wald" der gesamten Community jederzeit ersichtlich sein. 

Julius und Simone zu grünem Banking und zum "Neon-Wald"