Sharing Economy

Sharing Economy umschreibt im Kern das Prinzip von "Nutzen statt Besitzen" und kann sich als Begriff auf Geschäftsmodelle oder Plattformen beziehen, welche Ressourcen anbieten, die von vielen bei Bedarf genutzt werden können.

Beispiele für Sharing Economy

Prominentes Beispiel für die Sharing Economy ist zum Beispiel Airbnb, eine Plattform, welche neue Akzente setzt und die Hotelbranche konkurrenziert. Oder der Fahrdienst Uber, welcher die Personentransport-Branche in Unruhe versetzt. In beiden Fällen werden nicht oder nur teilweise genutzte Ressourcen einer grossen Community zur Verfügung gestellt.

Die Palette kann beliebig erweitert werden, umfasst zum Beispiel auch Carsharing (Wagen auf Abruf statt eigenes Auto), Startup Hubs und Coworking Spaces (Arbeitsplätze und Infrastruktur zur Nutzung bei Bedarf), Mitfahrdienste und vieles mehr.

Entwicklung und Potenzial

Die Idee, Dinge wie Räume, Autos und andere Objekte nicht zu besitzen, sondern zu teilen und nur dann zu nutzen und zu bezahlen, wenn man sie braucht, findet immer mehr Anhänger. Der Begriff Sharing Economy ist seit 2008 bekannt, die Bewegung der gemeinsamen Nutzung ist durch Internet und Vernetzung erst im grösseren Rahmen ermöglicht worden. Weil es auf der einen Seite Anbieter von Objekten oder Leistungen braucht, auf der anderen Seite die Community von Nutzern und dazwischen eine Plattform, welche Anbieter und Nutzer zusammenbringt. Sicher übers Internet, meist verbunden mit einer App, über welche gewünschte Services gebucht oder abgerufen werden können.

Sharing Economy ist nicht beschränkt auf Autos und Räume – die Idee des Teilens und Nutzens hat bereits beachtliche Ausmasse erreicht, dennoch steht die Entwicklung erst am Anfang und wird zahlreiche weitere Branchen und Bereiche umfassen und verändern. Getrieben wird die Verbreitung der Sharing Economy weltweit sehr stark von mobilen und digitalen Zielgruppen, welche Objekte und Leistungen bevorzug auf Abruf nutzen möchten, ohne sich um Unterhalt und Pflege von Objekten kümmern zu müssen.

Sharing Economy als Prinzip

Sharing Economy hat wenig mit uneigennützigem Teilen zu tun, mehr mit Geschäftsmodellen, welche einem veränderten Kundenverhalten entgegenkommen:

  • Angebot: Leistungen stehen grundsätzlich uneingeschränkt und in Variationen auf Abruf zur Verfügung
  • Nutzung: benötigte Leistungen können jederzeit gebucht, abgerufen und beansprucht werden
  • Kosten: bezahlt wird nur für die effektive Nutzung

Sharing Economy schafft Raum für neue Geschäftsmodelle auf der Anbieterseite und ermöglicht Kunden eine sehr flexible und kostengünstige Nutzung von benötiigten Leistungen.