Kryptowährungen

Bitcoin lässt im Kielwasser des Libra-Hypes die Muskeln spielen

Bitcoin als Münzen dargestellt
Bild: skodonnell | Getty Images

Mit der temporären Höchstmarke von über 11'000 US-Dollar letzten Samstag hat der Bitcoin selbst Optimisten überrascht.

Ist der Bitcoin bereits Anfang Mai aus seinem ausgedehnten Winterschlaf erwacht, hat er seine jüngsten Avancen dem Libra-Hype zu verdanken. Der kühne Sprung auf über 11'000 US-Dollar ist deshalb nicht nur eine blosse Laune, mehr die Manifestation von Fantasien und Visionen, genährt durch das weitergedachte Potenzial des Libra-Projekts.

Kommt der Kurs in den nächsten Tagen und Wochen wieder auf deutlich tiefere Werte zurück, was ziemlich wahrscheinlich ist, ändert der Libra-Hype dennoch etwas an der allgemeinen Haltung Kryptos gegenüber.

Jedes grössere Projekt im Zusammenhang mit Kryptowährungen, begleitet von Medienberichten, macht das Universum Kryptos verständlicher, deren denkbare "Brauchbarkeit" im Alltag und deren Potenziale fassbarer – für breitere Bevölkerungsschichten.

Diese neue Breite gibt dem Thema Kryptowährungen zusätzliches Gewicht. Experten warnen aktuell vor dem nächsten Kursabsturz. Sie dürften Recht bekommen. Andere Experten sehen weiteres Kurspotenzial. Auch sie dürften Recht bekommen. Mag der Bitcoin weiterhin volatil bleiben, es interessieren sich zunehmend mehr Menschen, über die Kryptoszene hinaus, für diese Entwicklungen. Und dieses wachsende Interesse dürfte mittelfristig auch das Schicksal des Bitcoin beeinflussen.