Die Post misst die Temperatur in Paketen

Gerät zur Temperaturmessung in Paketen
Bild: Modum

Die Post lanciert mit "Thermomonitoring" einen neuen Service zur Temperaturmessung im Inneren von Paketen. Die Technologie dazu kommt von Modum.

Ein Startup in Zürich hat sich spezialisiert auf Next Generation-Lösungen für die digitale Überwachung, zur Automatisierung und Optimierung der Wertschöpfungskette. Modum entwickelt mithilfe von IoT-Erkennung, künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologie digitale Ökosysteme, die für zahlreiche Anwendungsbereiche im Zusammenhang mit sensiblen Waren in verschiedenen Branchen eingesetzt werden können.

Temperaturmessung in Paketen

Viele Waren kümmert die Temperatur im Paket, in dem sie verschickt werden, nicht die Bohne. Bei sensiblen Produkten ist das anders, beispielsweise bei Arzneimitteln. 

Deshalb lanciert die Post "Thermomonitoring" – ein Service, um die Temperatur im Inneren von Paketen laufend zu überwachen. Damit reisen Sendungen mit temperatursensiblem Inhalt ab sofort sicherer.

Mit dem Technologiepartner Modum hat die Post die bestehende Lösung "Thermo Care" weiterentwickelt. In den Thermo Care-Boxen werden Sendungen innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbandes gehalten. Dazu kommt nun die Messung und Aufzeichnung der Temperatur im Paketinneren, was den Nachweis der GDP-Konformität ermöglicht. GDP steht für "Good Distribution Practice of medicinal products for human use", eine Leitlinie der Europäischen Kommission.

Temperaturverlauf wird automatisch gemeldet

Der Versender legt den "MODsense T Temperaturlogger" mit ins Paket, einen Mess-Sensor aus der Entwicklungswerkstatt des Startups Modum. Dieser Sensor misst die Temperatur auf dem gesamten Transportweg und zeichnet sie auf. Scannt der Bote die Sendung bei der Zustellung, werden die Messdaten automatisch ausgelesen und dem Versender übermittelt – ohne dass das Paket geöffnet werden muss. 

Allfällige Temperaturabweichungen während des Versandes sind dem Versender dadurch kurz nach der Zustellung bekannt und Schäden an der Ware lassen sich möglicherweise verhindern. Dank der lückenlosen Messung lässt sich zudem feststellen, wo die Abweichung aufgetreten ist. Im Warenausgang des Versenders? Im Fahrzeug oder im Paketzentrum der Post? Dies erleichtert die Ursachenforschung und liefert wichtige Fakten für das Qualitätsmanagement.

Technologie für Logistik und intelligente Versandprozesse

Wie praktisch alle Wirtschaftsbereiche ist auch die Logistikbranche technologisch im Umbruch. Blockchain-Technologie, IoT und Künstliche Intelligenz leisten massgebliche Beiträge, um Transport und Zustellung von Waren schneller, sicherer und vor allem für alle Beteiligten transparenter zu machen.