New Work

Home Office hat sich etabliert und wird bleiben – Auswirkung: schrumpfende Büroflächen

Standbild der Wirtschaftssendung ECO
Bild: ECO

Home Office haben alle während des Lockdowns geübt – und so gut in den Griff bekommen, dass Home Office von der Ausnahme zur Regel geworden ist.

Das Wirtschaftsmagazin ECO beleuchtet die neue Arbeitsform "Home Office" aus verschiedenen Blickwinkeln. Einerseits aus aktuellem Anlass: der Bundesrat hat der Wirtschaft erneut den Wechsel ins Home Office nahegelegt. Zum anderen: die neue Arbeitsform wird über die Corona-Krise hinaus zur neuen Regel, zumal die Produktivität nicht darunter leidet, wie eine Umfrage von ECO zeigt.

Ein Blick ins Home Office

Die Redaktion wirft einen Blick in die Umgebung von verschiedenen Zuschauerinnen und Zuschauern und zeigt, wie sie ihre Home Office-Umgebung eingerichtet haben und wie sie mit dem Arbeiten zu Hause zurechtkommen.

Chancen und Probleme

Die neue Arbeitsform hat sich etabliert, eine wachsende Zahl von Unternehmen lässt ihre Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Reto Lipp unterhält sich mit Gudela Grote, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der ETH Zürich, über zentrale Punkte, die Chefs und Mitarbeiter beachten sollten.

Der Markt für Geschäftsimmobilien im Wandel

Mit einem wachsenden Home Office-Anteil brauchen Unternehmen weniger Büroflächen. Was das bedeuten kann, zeigt die ECO-Redaktion an konkreten Beispielen.

Die Mobiliar
Der Versicherer reduziert im Moment seine Büroflächen nicht, hat jedoch in Umbauten investiert und die Räume auf neue Anforderungen und veränderte Nutzungsgewohnheiten ausgerichtet.

Helvetia Versicherungen
Nach einer aktuellen Umfrage von Helvetia möchten 60 Prozent der Mitarbeiter 2 bis 3 Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Das bedeutet, dass die Helvetia 30 bis 40 Prozent weniger Arbeitsplätze und rund 30 Prozent weniger Büroräumflächen benötigt. Der Versicherer überprüft aktuell seine Standorte und passt die eigene Immobilien-Strategie den veränderten Ansprüchen an.

Credit Suisse
Der Immobilien-Expperte Fredy Hasenmaile von der Credit Suisse hat nachgerechnet und sieht einen Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen von 700'000 Quadratmeter. Nach Hasenmaile gibt's kein Zurück zur Normalität, eine Rückkehr zur alten Welt der Arbeit hält er für ausgeschlossen. Grund: Home Office ist salonfährig geworden und funktioniert auch gut. 

Mittelfristig, so Hasenmaile, resultiert daraus ein Nachfrage-Rückgang nach Büroflöachen von 15 Prozent, allein aufgrund des Trends in Richtung Home Office.

Wer die Sendung verpasst hat, der Link gleich unten führt zum Video im SRF-Archiv.