Flügel für den Zahlungsverkehr: SWIFT GPI ist live

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GPI (Global Payments Innovation) ermöglicht schnelle und transparente Zahlungen im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr mit einem End-to-End-Tracking. Die ersten Transaktions-Banken sind live.

Die Initiative Global Payments Innovation (GPI) von SWIFT hat das Testlabor verlassen und ist live. Der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr hat damit Flügel bekommen, läuft sehr viel schneller, transparenter und nach standardisierten Regeln.

Wer ist online?

Erste globale Banken arbeiten aktiv mit GPI und tauschen Zahlungen über 60 Länderkorridore aus. Mit zu den Finanzinstituten der ersten Stunde gehören ABN AMRO, Bank of China, BBVA, Citi, Danske Bank, DBS, Chinesische Industrie- und Handelsbank, ING, Intesa Sanpaolo, Nordea, Standard Chartered Bank und UniCredit. Zahlreiche weitere Banken folgen in den kommenden Monaten, zumal am jetzt abgeschlossenen Pilotprojekt über 90 internationale Finanzinstitute beteiligt waren.

Was GPI stark macht

Die Global Payments Innovation ermöglicht im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr taggleiche Überweisungen sowie die standardisierte Übermittlung umfassender Zahlungsinformationen. Und vor allem: der Verlauf einer Überweisung bleibt in jeder Phase transparent – von der Initialisierung bis zur Bestätigung und Gutschrift auf dem Konto des Empfänger. Echtzeit-Informationen zu jeder Zahlung werden möglich durch ein End-to-End-Tracking, das eine Zahlung auf ihrem Weg nicht mehr "aus den Augen" lässt. Deshalb können Weg und aktueller Status jederzeit abgerufen werden.

Statements

Keine Frage, dass sich die Verantwortlichen freuen, welche das Projekt 2015 angeschoben und heute dem Markt übergeben haben:

«We are delighted that SWIFT GPI is now live and is already enhancing the cross-border payments experience for corporate treasurers.»

Christian Sarafidis, Chief Marketing Officer, SWIFT
 

«Customers require more certainty, transparency and traceability in their cross-border payments; SWIFT GPI is delivering this today. And with nearly 100 leading transaction banks already signed up, SWIFT GPI is set to rapidly expand with more banks, new features and additional payment services.»

Wim Raymaekers, Head of SWIFT GPI

Wie geht's weiter?

SWIFT will GPI laufend weiterentwickeln und mit zusätzlichen Funktionalitäten und Services aufwerten. Unter anderem läuft ein Projekt, um die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technology (DLT) für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auszuloten. Der aktuelle Service steht sämtlichen interessierten Banken ab sofort zur Verfügung, das Netzwerk soll schnell wachsen.

Wie es kam und wem es nützt

Die Initiative Global Payments Innovation (GPI) ist von SWIFT im Dezember 2015 gestartet worden, um einen neuen Standard im Bereich der grenzüberschreitenden Zahlungen zu etablieren. Zahlungen werden standardisiert, schneller (taggleiche Überweisung) und mit einem End-to-End-Tracking durchgängig transparent abgewickelt. Das Pilotprojekt ist aktuell abgeschlossen worden, GPI steht nun als finalisierte Serviceleistung dem Markt zur Verfügung.

Im zwei Jahre laufenden Pilotprojekt waren weltweit über 90 führende Banken involviert, welche gemeinsam für mehr als 75 Prozent des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs über das SWIFT-Netzwerk stehen. Unter anderen auch die Schweizer Banken Credit Suisse und UBS.

Details zu GPI: "Delivering the future of cross-border payments, today"

Stichworte im Lexikon zum Thema: SWIFT | GPI Global Payments Innovation