Coop setzt auf TWINT

Bild: TWINT

Die Bezahllösung der PostFinance ist im August mit einem Pre-Launch gestartet. Neu ist Coop mit im Boot und wird über ihr Filialnetz schnell Breite schaffen.

Für die Payment- und Shopping-App TWINT scheint der Rollout nach Plan zu laufen. Mit dem Handschlag des Grossverteilers Coop stellt sich die Bezahllösung gut im Markt auf und spricht breite Zielgruppen an.

Bis Ende 2015 sollen 3000 Kassen in Coop Supermärkten mit dem TWINT-Terminal ausgerüstet sein. Restaurants, Baumärkte und Warenhäuser von Coop sollen bis Ende Februar 2016 folgen.

Zur Erinnerung: Der Kantinenbetreiber SV Group und die SBB sind als Partner auch mit im Boot, was bald für zusätzlichen Schub sorgen dürfte.

TWINT setzt auf Tempo in der Marktdurchdringung, plant als Mobile Payment-Lösung in wenigen Wochen die Zusatzfunktion für P2P-Zahlungen aufzuschalten und funktioniert in der Zahlungsabwicklung für User sehr schnell und einfach.

Durchwegs Faktoren, die TWINT im Rennen um den Platz der universellen Bezahllösung aktuell Vorteile verschaffen. Ein zentraler Punkt, weil sich aller Voraussicht nach auf Dauer kaum mehrere Anbieter und Lösungen parallel im eher kleinen Schweizer Markt behaupten werden. Mit dem Coop-Engagement hat das TWINT-Team um Thierry Kneissler einen starken Partner ins Boot geholt.

Bezahllösungen im Schweizer Markt
TWINT steht im Moment in Konkurrenz zu Paymit und den Bezahllösungen der Migros und Migros Bank. Die Flurbereinigung ist seit einiger Zeit bereits im Gange: Mit Tapit von Swisscom hat einer der grossen Player die eigene Lösung vom Markt zurückgezogen. Mit Klimpr wirft einer der kleineren Startups aktuell das Handtuch. Und die internationalen Player wie Apple, Google, PayPal, Facebook haben Pläne, sind jedoch noch nicht konkret geworden.

TWINT: Ein Blick auf die Website