Wie eine traditionelle Privatbank Unterschiede schafft

Unterschiede schaffen
Bild: Maestria Diz | Getty Images

Die Sutor Bank in Hamburg ist seit 1921 die traditionelle "Privatbank für alle" – und mit einem visionären Geschäftsmodell noch sehr viel mehr: Dienstleister, Technologie-Anbieter und Banking-Plattform für Startups und FinTechs.

Wir haben letzte Woche im Zusammenhang mit Cashcape berichtet: Sutor ist die bemerkenswerte "Privatbank für alle" in Hamburg, seit 1921 im Markt, die zwischen Kleinsparern und vermögenden Kunden keine Unterschiede macht. Zudem ist die Sutor Bank die Startup-Plattform für FinTechs. Sutor stellt Startups und FinTechs Infrastruktur und Services als Banking as a Service zur Verfügung.

Mit der Technologie und unter dem Dach von Sutor segeln bereits zahlreiche FinTechs, welche Finanzdienstleistungen erbringen, ohne dafür in eigene Bankinfrastruktur investieren zu müssen.

Die Sutor Bank und ihre Banking-Plattform für FinTechs und Startups

Die Banking-Plattform der Sutor Bank bietet FinTech Startups und anderen digitalen Unternehmen ohne Banklizenz notwendige Produkte, Prozesse und Systeme, die sie von einer lizenzierten Bank für die Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle benötigen. Darüber hinaus bietet die Bank Unterstützung bei der Entwicklung des regulativen Setups von Geschäftsmodellen. Die Plattform deckt alle wesentlichen Banking-Bereiche ab: Sparen und Anlegen, Zahlungen und Geldtransaktionen sowie Kredite. Die Partner erhalten über Schnittstellen (APIs) Zugang zum Angebot der Sutor Bank. Bemerkenswert ist der partnerschaftliche Ansatz der Sutor Bank. In der Regel müssen die Startup-Partner keine Vorabzahlungen für die Integration in die Banking-Plattform leisten. Die Zusammenarbeit soll sich durch eine erfolgreiche, langfristige Zusammenarbeit amortisieren – für beide Seiten.

Die Sutor Bank ist nicht nur als Technologie- und Serviceanbieter aufgestellt, sie agiert auch als Inkubator und Startup Accelerator – damit positioniert sich die Bank als perfekter Partner für Startups und FinTechs. Ein Partner, der Gründern und guten Ideen eine starke Plattform bietet und Wege ebnet.

Das clevere Geschäftsmodell der Sutor Bank

In erster Linie bleibt die Sutor Bank das, was sie schon seit ihrer Gründung 1921 ist: eine etablierte und traditionelle Bank. Mit den Bankgeschäften und Angeboten, die Kunden von einer guten Bank erwarten und auch schätzen.

In zweiter Linie nutzt die Bank ihr Kernbankensystem, ihr Know-how und ihre Ressourcen und wird damit zum Dienstleister und Startup Supporter für FinTechs. Rat, Tat, Infrastruktur, Banking-Plattform, Prozesse oder Leistungen für FinTechs, welche eine Banklizenz bedingen – zwischen Banking as a Service und White Label Banking mit erweiterten Dienstleistungen ist alles möglich. Modular und à la carte, genau das und so viel wie ein FinTech benötigt, um durchstarten zu können. Mit einem Kostenmodell, das auf gemeinsamen Erfolg und langfristige Zusammenarbeit ausgelegt ist. Deshalb können sich Startups und FinTechs die Kooperation mit der Sutor Bank leisten. Und die Bank selbst bewirtschaftet zwei Standbeine, hat Erfolg in der Gegenwart und sichert sich den Erfolg in der Zukunft.

Open Banking oder Open FinTech?

Open Banking, konzipiert, angestossen und angeboten von einer Bank, lange vor Einführung der PSD2. Und irgendwie auch eine clevere Form von Open FinTech. Die Positionierung der Sutor Bank überzeugt – in zwei Märkten. Im Kern kann (fast) jede innovative und dynamische Bank dieses Geschäftsmodell entwickeln und fahren. Erstaunlicherweise gibt es (noch) ganz wenige, die das tatsächlich tun. Dabei kann es die perfekte Symbiose sein, welche klassisches Banking und Digital Banking mit erweiterten Geschäftsfeldern und neuen Ertragsmöglichkeiten kombiniert.

Eine Positionierung, die Unterschiede schafft

Kooperationen zwischen Banken und FinTechs sind schon seit längerem Alltag. Diese beschränken sich jedoch oft auf einen bestimmen Business Case, der gemeinsam verfolgt wird. Es könnte doch interessant sein, diese "Kapsel" zu sprengen und als Bank mit tollen Services und Angeboten zum Magneten für die besten Ideen, Innovationen, Startups und FinTechs zu werden. Eine Positionierung, die klare Unterschiede schafft. Dass es funktioniert und wie es funktioniert, zeigt das Beispiel einer Bank in Hamburg, welche ihren Claim, "die Privatbank für alle", offensiv lebt und mit "alle" auch FinTechs und Startups meint. Und was in Hamburg Erfolg hat, funktioniert auch anderswo – wer's tut, eröffnet sich neue und interessante Geschäftsfelder.

Sutor Bank: Banking-Plattform für FinTechs und Startups

Stichworte zum Thema im Lexikon: Open Banking | Banking as a Service | White Label Banking